Prozess vor dem Landgericht Köln Freundin vergewaltigt und erstochen – Mordanklage
Weil sie sich trennen wollte, soll er sie erstochen haben: Vor dem Landgericht Köln startet der Prozess gegen einen 40-Jährigen.
Am Donnerstag, den 8. Dezember, startet vor dem Landgericht der Prozess gegen einen 40 Jahre alten Kölner. Der Mann soll im April dieses Jahres seine Lebensgefährtin getötet haben, weil sich diese von ihm trennen wollte.
Die Tat ereignete sich laut Angaben der Polizei Köln am 23. April. Gegen 17.30 Uhr hatten Beamte nach dem Hinweis eines Zeugen die Leiche der Frau in deren Wohnung in der Straße am Linder Kreuz in Lind gefunden. "Die Leiche wies Spuren massiver Gewalteinwirkung auf", so die Polizei.
Mithilfe von Spezialeinheiten fahndete die Polizei nach dem tatverdächtigen Lebensgefährten der Frau, konnte ihn aber zunächst nicht ausfindig machen. Er stellte sich am Morgen des 24. April auf der Wache Köln-Porz.
Beschuldigter soll Opfer gewürgt und erstochen haben
Vor Gericht wird dem Mann nun Mord vorgeworfen. Er und seine Lebensgefährtin hatten sich über ein Datingportal kennengelernt und waren für einige Wochen ein Paar. Dann aber soll das Opfer dem 40-Jährigen ihre Trennungsabsichten offenbart haben.
Anschließend soll der Angeklagte seine Lebensgefährtin brutal gewürgt und vergewaltigt haben. Um die Vergewaltigung zu vertuschen und aus gekränkter Ehre heraus, habe der Mann dann mit einem 25 Zentimeter langen Messer auf die 30-Jährige eingestochen, so die Anklage.
Der Prozess ist auf sieben Verhandlungstage angesetzt. Ein Urteil wird am 16. Januar 2023 erwartet.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Köln vom 24. April 2022