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"Techno-Fuchs": Dealerin ist Schuld an Tod von Raver


"Hoffe, dass wir nicht rausfinden, wer du bist"
Party-Veranstalter: Dealerin soll schuld am Tod von Raver sein

Von t-online, ahi

Aktualisiert am 31.08.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 163936116Vergrößern des Bildes
Techno-Party (Symbolfoto): Starb der 20-Jährige in Köln an den Folgen von Pillen? (Quelle: IMAGO/7aktuell.de Daniel Jüptner)

Der Raver, der am Sonntag nach einer Party starb, hatte offenbar Pillen geschluckt. In einem Video macht der Veranstalter eine Dealerin für den Tod verantwortlich.

Nach dem Tod eines 20-Jährigen bei einer illegalen Techno-Party in einer ehemaligen Bunker-Anlage im Kölner Stadtteil Westhoven hat sich der Veranstalter der Party mit einem Video bei Instagram zu Wort gemeldet. Darin gibt er der Polizei einen Hinweis auf die mögliche Todesursache und auf die Frau, die er indirekt für den Tod des jungen Ravers verantwortlich macht. Es ist eine Dealerin, die dem 20-Jährigen Pillen verkauft haben soll. In dem Video richtet sich der Veranstalter direkt an sie: "Ich hoffe, dass wir niemals rausfinden, wer du bist."

Wie t-online berichtet hatte, war der Raver am frühen Sonntag kollabiert und um 6.15 Uhr von einem Rettungswagen in die Uniklinik eingeliefert worden, wo er anderthalb Stunden später starb. Eine Obduktion habe keine Hinweise auf die Todesursache geliefert, berichtet der Kölner "Express". Ein Sprecher der Kölner Polizei sagte t-online, man warte jetzt auf eine chemisch-toxische Analyse, die Aufschluss über einen möglichen Drogen-Konsum geben soll. "Bislang reden wir weder von Mord, noch von Totschlag, sondern von einem internistischen Notfall." Da das Video Hinweise auf ein mögliches Fremdverschulden geliefert habe, ermittle jetzt die Staatsanwaltschaft.

"Techno-Fuchs" ermahnt Raver, aufeinander aufzupassen

Das zweieinhalbminütige Video zeigt einen sichtlich bewegten jungen Mann mit Ziegenbart, Hoodie und Basecap, der sich "Techno-Fuchs" nennt. Er bedauert, was passiert ist und spricht der Familie des 20-Jährigen im Namen der "Techno Rave City Bonn" sein Beileid aus. "Wir können uns alle nicht vorstellen, was für ein Gefühl das sein muss, wenn der Sohn nicht mehr nach Hause kommt."

Freimütig räumt "Techno-Fuchs" ein, dass bei der Veranstaltung Drogen konsumiert worden seien. Bis zu dem Zeitpunkt, als der 20-Jährige kollabierte, sei es eine schöne Party gewesen. Er appellierte an die Raver: "Reagiert am besten sofort, wenn ihr merkt, dass mit jemandem was nicht stimmt – sagt den Veranstaltern Bescheid." Er habe erst Bescheid bekommen, als "die Bullen schon da waren".

"Lasst die Chemie aus dem Körper, meine Fresse ...."

Weitherhin ermahnte der Veranstalter die Raver, nicht zu viel zu konsumieren. "Und teilt vor allem auch mit, was ihr konsumiert. Denn so können eure Freunde euch helfen, oder frühzeitiger helfen." Was in den frühen Morgenstunden in der Bunker-Anlage geschehen sei, verurteile er "aufs Schärfste".

Seine Kritik richtete er an "die nette Dame, die das war". Er meint die Dealerin, die dem 20-Jährigen angeblich die tödlichen Pillen verkauft haben soll. Was sie getan habe, gehe gar nicht. Er appellierte an sie: "Lass es sein, denn es bringt dir nur Ärger."

Für das Video hat "Techno-Fuchs" in der Raver-Gemeinde ausschließlich Beifall bekommen: "Richtige und wahre Worte", schreibt "Midnightphil". "Super starkes Statement", kommentiert "Kevin.stll". Nur "koelschejung95" äußert sich kritisch. "Lasst die Chemie aus dem Körper, meine Fresse ..."

Verwendete Quellen
  • Video auf dem Instagram-Account der Technoravecitybonn
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