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Flughafen-Mitarbeiter streiken am Mittwoch


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Wegen Überlastung
Flughafen-Mitarbeiter streiken am Mittwoch


25.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Verdi-Schild mit der Aufschrift "Warnstreik": Am Mittwoch, 27. Juli, legen Lufthansa-Mitarbeiter in Köln ihre Arbeit nieder.Vergrößern des Bildes
Ein Verdi-Schild mit der Aufschrift "Warnstreik": Am Mittwoch, 27. Juli, legen Lufthansa-Mitarbeiter in Köln ihre Arbeit nieder. (Quelle: Manngold/imago-images-bilder)

Wegen der massiven Belastung durch das Flughafen-Chaos legen Lufthansa-Mitarbeiter am Mittwoch einen Warnstreik ein. Auch Köln ist betroffen.

Seit Wochen sind die Zustände an deutschen Flughäfen in den Schlagzeilen, nun zieht Verdi Konsequenzen: Am Mittwoch werden Lufthansa-Mitarbeiter deutschlandweit ihre Arbeit niederlegen. Von dem Warnstreik ist auch der Flughafen Köln/Bonn betroffen.

"Die Flughäfen Köln und Düsseldorf stechen bei der Personalknappheit besonders heraus", sagt Verdi-Sprecher Marvin Reschinsky t-online. So mussten Passagiere am Wochenende in Köln bis zu 15 Stunden lang warten.

Trotzdem bleiben die Streikauswirkungen in Köln überschaubar. "In Köln rechnen wir mit vergleichsweise wenigen Streikteilnehmern", sagt Reschinsky. So habe das von dem Streik betroffene Fluggastunternehmen Lufthansa nur noch wenige Mitarbeiter in Köln stationiert.

Flughafen Köln/Bonn: Tariferhöhung "unzureichend"

Die Lufthansa wiederum kritisiert den Streikaufruf scharf. "Verdi hat nach nur zwei Verhandlungstagen einen Streik angekündigt, den man aufgrund der Breite über alle Standorte hinweg und der Dauer kaum noch als Warnstreik bezeichnen kann", heißt es in einer aktuellen Mitteilung des Unternehmens und verweist auf das Maßnahmenpaket, das man im Zuge der Verhandlungen angeboten habe.

Dieses sieht eine Erhöhung der monatlichen Grundvergütung von 150 Euro ab Juli 2022 sowie eine weitere Grundvergütungserhöhung von 100 Euro ab Januar 2023 vor. Verdi kritisiert dieses Angebot bislang als "unzureichend", die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung der Grundvergütung um mindestens 350 Euro.

Verdi fordert "deutlich verbessertes Angebot"

Die letzte Verhandlungsrunde fand am 13. Juli statt, die nächste Verhandlungsrunde ist für den 3. und 4. August geplant. Dann will die Gewerkschaft ein "deutlich verbessertes, abschlussfähiges Angebot" vorliegen haben, heißt es im Streikaufruf.

"Das Management hat während der Corona-Lockdowns enorme Fehler gemacht. Die Belastung der Beschäftigten ist dermaßen groß, wir können nicht mehr warten", kontert Reschinsky die Lufthansa-Kritik. "Bei allem Verständnis für die schwierige Situation der Passagiere: Die Mitarbeiter gehen auf dem Zahnfleisch. Bei der Lufthansa verzeichnen wir diesen Monat einen Krankenstand von bis zu 40 Prozent – das spricht Bände."

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Gewerkschaft Verdi vom 25. Juli 2022
  • Mitteilung der Lufthansa AG vom 25. Juli 2022
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