Magdeburg Schulterklappen und mehr: Neues Lager für Dienstkleidung
Hier lagern Tausende Hemden und Diensthosen, Sportanzüge, Schulterstücke und Knöpfe: Sachsen-Anhalts Landespolizei hat ein neues Service-Center für zentral beschaffte Dienstkleidung erhalten. "Mit dem Bekleidungsservicecenter ist unsere Landespolizei um eine Liegenschaft nach modernsten Standards reicher. Eine ausgeklügelte Logistik sorgt dafür, dass unsere Bediensteten unkompliziert und schnell mit neuer Dienstkleidung versorgt werden", erklärte Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) am Dienstag in Magdeburg.
Finanzminister Michael Richter (CDU) übergab ihr nach zweijähriger Bauzeit offiziell das Gebäude auf dem Gelände der Bereitschaftspolizei im Stadtteil Prester. Von dort aus werden rund 6500 Polizistinnen und Polizisten sowie rund 2000 Justizbedienstete des Landes versorgt. Derzeit ist den Angaben zufolge Bekleidung im Wert von rund drei Millionen Euro auf Lager. Täglich würden 80 bis 100 Pakete für den Versand gepackt.
"Herzstück des BSC ist die eingeschossige, mehr als elf Meter hohe Halle. Hier befindet sich das Verschieberegallager, in dem beispielsweise Uniformen, Hemden, Justiz- und Streifendiensthosen lagern", so der Minister. Auf dem Dach befinde sich eine Photovoltaik-Anlage. Sie liefere rund die Hälfte der benötigten Elektroenergie. Die Baukosten betrugen rund 12,2 Millionen Euro, wie es hieß.
Die Lagerhaltung für die Dienstkleidung ist laut Innenministerium erforderlich, weil sie eigens für die beiden Berufsgruppen hergestellt werde. Die Beschaffung dauere teilweise acht bis zehn Monate. Das Service-Center ermittelt den Bedarf an Dienstkleidung, beschafft diese zentral und kümmert sich um den Versand an die künftigen Trägerinnen und Träger. Bislang war das Team auf dem Gelände der Polizeiinspektion Magdeburg tätig, dort laufen gerade umfassende Bau- und Sanierungsmaßnahmen.