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Ukraine-Krieg: Erneut Proteste und Solidaritätskundgebungen


Stuttgart
Ukraine-Krieg: Erneut Proteste und Solidaritätskundgebungen

Von dpa
05.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Demo in StuttgartVergrößern des Bildes
Zahlreiche Menschen protestieren in Stuttgart gegen Russlands Angriff auf die Ukraine. (Quelle: Bernd Weißbrod/dpa/dpa-bilder)

Tausende Menschen sind auch am Wochenende in Baden-Württemberg aus Protest gegen den Krieg in der Ukraine auf die Straße gegangen. Auf mehreren Kundgebungen und Demonstrationen zeigten sie ihre Solidarität mit dem schwer umkämpften Land. Allein in Mannheim nahmen nach Polizei-Schätzungen rund 9000 Menschen an einem Schweigemarsch gegen den russischen Angriff teil. Aus Ludwigshafen seien noch einmal zusätzlich 1200 Menschen eines zeitgleich gestarteten Marsches dazugekommen, hieß es. Bei der Abschlusskundgebung im Ehrenhof des Mannheimer Schlosses versammelten sich 7000 Menschen.

In Konstanz kamen nach Polizeiangaben rund 3000 Menschen zu einer Kundgebung unter dem Motto "Solidarität mit der Ukraine" zusammen, in Friedrichshafen wurden bei einem Friedenskonzert Spenden für das umkämpfte Land gesammelt und in Leutkirch im Allgäu (Kreis Ravensburg) versammelten sich ebenfalls nach Polizeiangaben rund 650 Menschen. In Lörrach waren es mehrere Hundert. Zu größeren Zwischenfällen kam es nicht.

Buchstäblich taktvoll wurde es in Stuttgart: Unter dem Titel "Musik für den Frieden" musizierten dort renommierte Orchester, Chöre, Sänger und Hobby-Musiker unter freiem Himmel gemeinsam gegen Russlands Angriff. Vor dem Opernhaus stimmten die Stuttgarter Philharmoniker, die Staatsoper Stuttgart, das SWR Symphonieorchester und das Stuttgarter Kammerorchester unter anderem die "Ode an die Freude" von Ludwig van Beethoven an. "In diesem Satz komponierte Beethoven 1824 mit Schillers Worten seine Utopie einer versöhnten Menschheit", erklärten die Musiker zur Wahl des Stückes.

Auch bei der Wahl der musikalischen Leitung setzten die Stuttgarter ein Zeichen: Das Konzert vor Tausenden von Besucherinnen und Besuchern auf dem Areal rund um den Eckensee wurde von der Ukrainerin Viktoriia Vitrenko dirigiert.

Hunderte Menschen protestierten am Sonntagnachmittag auch auf dem Karlsruher Marktplatz gegen den Krieg. Bei einer Mahnwache sprach unter anderem der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth. Weitere Solidaritätsveranstaltungen im Südwesten waren für Konstanz und Sulz am Neckar (Landkreis Rottweil) angekündigt.

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