Hannover Prognose: Keine Überlastung der Krankenhäuser durch Omikron
Der Höhepunkt der Omikron-Welle wird in Niedersachsen nach Einschätzung der Landesregierung nicht zu einer Überlastung der Krankenhäuser führen. Ausgehend von Hochrechnungen des Robert Koch-Instituts (RKI) sei in den kommenden beiden Wochen ein Höchststand von bis zu 300 Intensivpatienten im Land zu erwarten, gleichzeitig könne die Hospitalisierungsinzidenz von derzeit 11 auf bis zu 17 steigen, erklärte der Leiter des Corona-Krisenstabs, Heiger Scholz, am Dienstag in Hannover.
Das bedeute eine große Anspannung für die Krankenhäuser, sei aber beherrschbar. Mitte April 2021 mussten schon einmal mehr als 320 Covid-Patienten im Land intensivmedizinisch behandelt werden.
Die Hospitalisierungsinzidenz ist derzeit der entscheidende Faktor für die Corona-Maßnahmen. Sie gibt an, wie viele Covid-19-Patienten innerhalb von sieben Tagen pro 100 000 Einwohner in den Krankenhäusern aufgenommen wurden. Darunter können auch Menschen mit positivem Corona-Test sein, die eine andere Haupterkrankung haben. Diese müssen ebenfalls isoliert und unter hohen Schutzanforderungen behandelt werden.
Derzeit sind 996 Erwachsene mit Covid-19 im Krankenhaus, davon 136 auf den Intensivstationen. Hinzu kommen 37 Kinder, von denen zwei intensivmedizinisch behandelt und beatmet werden.