Hannover Schülerfriedenspreis geht nach Osterholz-Scharmbeck
Niedersachsens Kultusministerium hat mehrere Schulen für Projekte für das friedliche Zusammenleben der Menschen ausgezeichnet. Der mit 1500 Euro dotierte erste Platz beim Schülerfriedenpreis ging am Mittwoch an die Berufsbildenden Schulen Osterholz-Scharmbeck. Geehrt wurde ein Projekt, mit dem Schülerinnen und Schüler einen Erinnerungsort zur Luftmunitionsanstalt (Muna) Lübberstedt entwickelten, um das Gedenken an dort eingesetzte Zwangsarbeiter am Leben zu halten. Die Muna war zur Zeit des Nationalsozialismus eine Außenstelle des KZ Neuengamme.
Das Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht erhielt den Zivilcouragepreis, nachdem zehn Schülerinnen und Schüler nach dem Anschlag von Hanau im Jahr 2020 eine Pausenhofaktion gegen Rassismus organisiert hatten. Ein Sonderpreis zum 75-jährigen Landesjubiläum Niedersachsens ging an die Alexanderschule Wallenhorst, die die Auseinandersetzung mit Rassismus und Ausgrenzung laut Jury bereits seit Jahren in das Schulleben integriert hat.
Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) erklärte, die ausgezeichneten Projekte setzten ein "Zeichen gegen Ausgrenzung, Hass und Diskriminierung". Beworben hatten sich diesmal 40 Schulen.