Hannover Deutsche Öl- und Gasförderung weiter rückläufig
Die Förderung von Erdöl und Erdgas in Deutschland ist weiter rückläufig. Gegenüber 2019 sank die Erdölproduktion im vergangenen Jahr um 1,4 Prozent auf 1,9 Millionen Tonnen und die Rohgasförderung um 15 Prozent auf 5,6 Milliarden Kubikmeter, wie das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie am Dienstag in Hannover mitteilte. Dabei spielten nicht nur die natürliche Erschöpfung der Lagerstätten, sondern auch Wartungsarbeiten an der Erdgasaufbereitungsanlage in Großenkneten bei Oldenburg eine Rolle. Die deutsche Erdölproduktion trug noch zu zwei Prozent zur Deckung des inländischen Verbrauchs bei. Beim Erdgas wurden 5,2 Prozent des Verbrauchs aus deutscher Förderung gedeckt.
Das meiste Erdöl wird in Schleswig-Holstein gefördert, gefolgt von Niedersachsen. Beim Erdgas ist Niedersachsen die zentrale deutsche Förderregion. In beiden Ländern lagern auch die meisten Öl- und Gasvorkommen. Dabei hat die Summe der sicheren und wahrscheinlichen Reserven beider Rohstoffe weiter abgenommen.