Hannover Corona-Lage in Niedersachsen bleibt angespannt
Die Corona-Lage in Niedersachsen bleibt auch am Samstag angespannt. Wie das Landesgesundheitsamt mitteilte, ging die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz zwar etwas zurück - die anderen Indikatoren für die Pandemie stiegen allerdings an.
Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz lag am Samstag bei 4,0 - am Vortag waren es noch 4,1 Neuaufnahmen von Covid-19-Kranken in Kliniken pro 100.000 Einwohner während der vergangenen sieben Tage. Für Gesundheitsbehörden und Kommunen in Niedersachsen ist dies der wichtigste Indikator zur Bewertung der Pandemielage.
Die Zahl der Neuinfektionen binnen einer Woche je 100.000 Einwohner stieg nach Angaben des Robert Koch-Instituts jedoch landesweit am Samstag auf 97,1 - nach 94,8 am Freitag. Es wurden fünf weitere Covid-19-Todesfälle registriert, die Gesamtzahl stieg auf 6114.
Auf den Intensivstationen der Krankenhäuser waren am Samstag 6,1 Prozent der zur Verfügung stehenden Betten mit Covid-19-Patienten und -Patientinnen belegt - ein Tag zuvor waren es 5,8 Prozent.
Eine Corona-Warnstufe wird in Niedersachsen erreicht, wenn der Hospitalisierungswert (Krankenhausaufnahmen) und mindestens eine der beiden anderen Maßzahlen (Neuinfizierte, Intensivbetten) die in der Verordnung definierten Schwellenwerte überschreiten. So muss beim Leitindikator Hospitalisierung der Wert 6,0 überschritten werden, damit möglicherweise Warnstufe eins ausgerufen werden kann. Die Warnstufen werden teils vom Land, teils von den Kreisen beziehungsweise kreisfreien Städten ausgerufen. Voraussetzung dafür ist, dass die jeweiligen Werte die Schwellen fünf Tage hintereinander übersteigen.