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Niedersachsen/Hannover: Lage in den Krankenhäusern ist zunehmend angespannt


Starker Personalmangel
Lage auf Intensivstationen verschärft sich

Von dpa
Aktualisiert am 10.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Intensivpfleger arbeitet auf der Intensivstation eines Krankenhauses (Symbolbild): Operationen könnten abgesagt werden, weil das Personal für die Pflege von Covid-Patienten benötigt wird.Vergrößern des Bildes
Ein Intensivpfleger arbeitet auf der Intensivstation eines Krankenhauses (Symbolbild): Operationen könnten abgesagt werden, weil das Personal für die Pflege von Covid-Patienten benötigt wird. (Quelle: Kay Nietfeld/dpa)
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Die steigenden Infektionszahlen in Deutschland machen sich auch vermehrt in den Krankenhäusern bemerkbar. Während die Berliner Charité bereits alle planbaren Operationen absagte, droht diese Maßnahme auch in Niedersachsen.

Die Versorgung von schwer kranken Corona-Patienten und -Patientinnen stellt die Krankenhäuser in Niedersachsen vor Herausforderungen. Vor allem für die Covid-Intensivfälle sei ein hoher Personalaufwand nötig, teilte die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft am Mittwoch mit.

"Verschärft wird die Lage aktuell dadurch, dass viele Kliniken ihre Intensivkapazitäten aufgrund eines Mangels an Pflegepersonal derzeit nicht vollumfänglich betreiben können", hieß es. Gründe sind demnach Kündigungen, Arbeitszeitverkürzungen und interne Stellenwechsel. "Ursache dafür sind die anhaltenden Belastungen des Personals durch die Corona-Pandemie."

Hannover: Corona-Impfung als Lösung unumgänglich

Wegen der hohen und schnell steigenden Zahl an Infizierten rechnen die Krankenhäuser damit, dass die Zahl der Covid-Erkrankten in den Kliniken weiter zunehmen wird. "Die Hospitalisierungsrate und insbesondere die Auslastung der Intensivkapazitäten folgen dem Infektionsgeschehen erfahrungsgemäß mit zeitlichem Verzug und werden daher absehbar weiter anwachsen", so die Krankenhausgesellschaft.

Gegenwärtig und absehbar sei die Versorgung mit Intensivkapazitäten in Niedersachsen gewährleistet. Aber: Um Krankenhäuser und Personal zu entlasten und ausreichend Intensivkapazitäten aufrecht zu erhalten, sei es von größter Bedeutung, dass alle Menschen, die sich impfen lassen könnten, dies auch täten. Demnach hat die große Mehrheit der schwer kranken Covid-Patienten keine Corona-Schutzimpfung.

Dringliche Eingriffe drohen verschoben zu werden

Hinweise, dass niedersächsische Kliniken geplante Operationen wegen zu vieler Corona-Erkrankten verschieben müssen, lagen der Krankenhausgesellschaft bis Mittwoch nicht vor. "Die Lage in den Krankenhäusern ist jedoch zunehmend angespannt", hieß es. Es sei zu erwarten, dass in absehbarer Zeit wieder geplante und weniger dringliche Eingriffe verschoben werden, um zusätzliche personelle Ressourcen für die Covid-Versorgung zu haben.

Die Berliner Charité-Universitätsmedizin sagt seit Dienstag alle planbaren Eingriffe ab. Die steigende Zahl von Covid-19-Patientinnen und -Patienten mache diesen Schritt nötig, teilte ein Sprecher mit.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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