Hannover Landesarmutskonferenz: Kreative Kampagnen für Impfungen
Die Landesarmutskonferenz (LAK) Niedersachsen hat angesichts steigender Corona-Infektionszahlen erneut dazu aufgerufen, die Impfkampagne in sozialen Brennpunkten verstärkt voranzutreiben. LAK-Geschäftsführer Klaus-Dieter Gleitze forderte in einer Mitteilung am Sonntag, mit Kreativität niedrigschwellige Impfangebote zu schaffen und dazu beispielsweise einfache Sprache, Comicelemente und Videoclips in Sozialen Netzwerken zu nutzen.
"Alles ausprobieren, nichts ausschließen, und zwar jetzt, solange es die Inzidenzwerte noch zulassen. Nur so finden wir die besten Methoden, um die Pandemie solidarisch und sozial gerecht zu bewältigen", betonte Gleitze. Der Geschäftsführer schlug etwa vor, auf Wochenmärkten in sozialen Brennpunkten mobile Impfteams einzusetzen, in Begleitung von Musikern und Theatermachern. "Dann kann das regelmäßige Erscheinen des Impfmobils zu einem kulturellen Event und Treffpunkt werden, was die Impfbereitschaft erhöht."
Die LAK ist ein Zusammenschluss von Verbänden, Gewerkschaften und Initiativen mit dem Ziel der nachhaltigen Armutsbekämpfung.