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Hannover: Gewalt gegen Polizisten und Rettungskräfte auf Rekordniveau


Verrohung nimmt zu
Gewalt gegen Polizisten und Retter erreicht Rekordniveau

Von t-online, mkr

15.03.2025 - 14:22 UhrLesedauer: 2 Min.
Hängeregister und Gewalt gegen Rettungskräfte (Symbolbild): Die Zahl der Angriffe auf sie hat in Hannover einen neuen Höchststand erreicht.Vergrößern des Bildes
Hängeregister und Gewalt gegen Rettungskräfte (Symbolbild): Die Zahl der Angriffe auf sie hat in Hannover einen neuen Höchststand erreicht. (Quelle: Steinach/imago-images-bilder)
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In Hannover gab es 2024 so viele Angriffe auf Einsatzkräfte wie nie zuvor. Besonders Rettungsdienste sind betroffen – die Übergriffe auf sie stiegen um ein Drittel.

Die Gewalt gegen Polizei- und Rettungskräfte hat im Jahr 2024 einen neuen Höchststand erreicht. Wie aus der am Freitag veröffentlichten Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) der Polizeidirektion Hannover hervorgeht, wurden insgesamt 1.086 Angriffe auf Polizisten registriert, ein Anstieg um 4,32 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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Noch dramatischer ist die Entwicklung bei Rettungskräften: Hier stieg die Zahl der gewaltsamen Übergriffe um 33,33 Prozent auf 68 Fälle.

"Angriff auf unsere Gesellschaft": Polizeipräsidentin ist besorgt

Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten zeigte sich besorgt über die Entwicklung: "Die steigende Gewalt gegen unsere Einsatzkräfte ist nicht nur ein Angriff auf einzelne Personen, sondern auf unsere gesamte Gesellschaft. Wir dürfen nicht zulassen, dass diejenigen, die Leben retten und für Sicherheit sorgen, zur Zielscheibe von Gewalt werden."

Die Polizei reagiert mit verstärkten Schutzmaßnahmen für Einsatzkräfte. Dazu zählen unter anderem gezielte Schulungen, verstärkte Ausrüstung sowie eine erhöhte Polizeipräsenz an Brennpunkten. Zudem setzt die Behörde auf Aufklärungskampagnen in sozialen Medien, um auf das Problem aufmerksam zu machen und die Öffentlichkeit für die Folgen solcher Angriffe zu sensibilisieren.

Neben der konsequenten Strafverfolgung sollen auch präventive Maßnahmen helfen, die Gewalt einzudämmen. Experten warnen, dass eine zunehmende Verrohung in Teilen der Gesellschaft sowie eine sinkende Hemmschwelle bei Gewalttaten gegen Autoritätspersonen eine anhaltende Herausforderung für Polizei und Rettungskräfte darstellen könnten.

Zahlen aus Hannover passen zu bundesweiter Entwicklung

Die Entwicklung reiht sich in einen bundesweiten Trend ein: Laut Zahlen des Bundeskriminalamts (BKA) wurden im Jahr 2023 insgesamt 46.218 Gewalttaten gegen Polizeibeamte registriert, ein Anstieg um acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Angriffe auf Feuerwehr- und Rettungskräfte nehmen seit Jahren zu.

"Wir werden weiterhin alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um unsere Einsatzkräfte bestmöglich zu schützen. Gewalt gegen diejenigen, die helfen und schützen, darf nicht toleriert werden", betonte von der Osten.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizeidirektion Hannover vom 14. März 2025
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