2,2 Tonnen Cannabis sichergestellt Großer Schlag gegen Drogenbande in Niedersachsen

Ermittler haben eine international operierende Drogenbande zerschlagen. Sieben Verdächtige wurden festgenommen – darunter der mutmaßliche Kopf der Gruppe.
Eine international operierende Drogenbande soll über zwei Jahre hinweg mehr als zwei Tonnen Cannabis im Wert von bis zu acht Millionen Euro nach Deutschland geschmuggelt haben. Ermittler aus Niedersachsen konnten das Netzwerk nun zerschlagen. Das teilte das Landeskriminalamt am Freitag mit.
Der mutmaßliche Kopf der Bande, ein 26-jähriger Mann, wurde in der Nacht zu Montag bei einer Verkehrskontrolle im spanischen Alicante festgenommen. Laut Staatsanwaltschaft Hannover soll er gefälschte Personalien genutzt haben. Die Behörden planen nun, seine Auslieferung zu beantragen.
Drogen in großen Warensendungen versteckt
Die siebenköpfige Gruppierung, die Mitglieder in Berlin, Hamburg und Hannover haben soll, nutzte offenbar große Versandlogistikfirmen, um Drogen unter dem Deckmantel legaler Lieferungen von Spanien nach Deutschland zu transportieren. Einzelne Sendungen hatten dabei einen Schwarzmarktwert von mehr als 100.000 Euro.
Seit Sommer 2022 sollen die Täter in mindestens 34 Fällen 2,2 Tonnen Marihuana, 27 Kilogramm Haschisch und 1,5 Kilogramm sogenanntes "pinkes Kokain" – ein mit Farbstoff versetztes Amphetamin-Gemisch – geschmuggelt und weiterverkauft haben.
Durchsuchungen und Festnahmen in mehreren Städten
Im Zuge der Ermittlungen wurden am Mittwoch mehrere Objekte in Hannover, der Region Hannover (Wedemark), Berlin und im Bereich der Polizeidirektion Braunschweig durchsucht. Dabei stellten die Beamten rund zehn Kilogramm Drogen, darunter Kokain, sowie eine fünfstellige Summe mutmaßlichen Dealgelds und mehrere Waffen sicher.
Sieben Verdächtige wurden vorläufig festgenommen. Gegen einen 26-Jährigen wurde Untersuchungshaft beantragt.
- presseportal.de: Mitteilung des Landeskriminalamt Niedersachsen vom 14. März 2025
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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