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Flughafen Hannover: Verdi-Warnstreik – alle Flüge gestrichen


Das fordert Verdi
Streik am Flughafen: 98 Verbindungen gestrichen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 10.03.2025 - 11:08 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Paar sitzt mit Koffern am Flughafen Hannover: Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zum Streik aufgerufen.Vergrößern des Bildes
Ein Paar sitzt mit Koffern am Flughafen Hannover: Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zum Streik aufgerufen. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa-bilder)
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Wegen eines Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi fallen bundesweit Tausende Flüge aus. Auch die Flughäfen Hannover und Bremen stehen still.

Ein Warnstreik der Gewerkschaft Verdi hat den Flugverkehr am Airport Hannover lahmgelegt. Seit Mitternacht sind Beschäftigte aus dem öffentlichen Dienst der Flughafenbetreiber, den Bodenverkehrsdiensten und der Luftsicherheitsbereiche in verschiedenen Tarifkonflikten im Ausstand. Der Warnstreik soll 24 Stunden dauern. Neben dem Airport Hannover sind zwölf weitere deutsche Flughäfen betroffen.

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Airport Hannover: 98 Verbindungen gestrichen

Am Flughafen Hannover findet kein regulärer Flugbetrieb statt. Insgesamt 98 Verbindungen seien gestrichen, darunter 48 Abflüge und 50 Ankünfte, sagte eine Sprecherin des Flughafens. Schätzungen zufolge dürften davon etwa 10.000 bis 12.000 Passagiere betroffen sein.

Dementsprechend sei am Flughafen am Montag nichts los, der Terminal-Manager habe am frühen Morgen ganze vier Fluggäste angetroffen. Auch der Busbahnhof sei leer.

Am Sonntag wurde Hannover angesichts des überraschend vorgezogenen Warnstreikbeginns am Flughafen Hamburg das Ziel von Ausweichflügen: Mehrere Maschinen mit dem Ziel Hamburg landeten in Hannover. In Hamburg hatte die Aktion einen Tag früher als geplant begonnen.

Warnstreiks an Flughäfen: Das fordert Verdi

Hintergrund der Warnstreiks sind zwei verschiedene Tarifkonflikte: Die Gewerkschaft fordert in den Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen unter anderem acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber monatlich 350 Euro mehr, sowie drei zusätzliche freie Tage. Die Arbeitgeber haben bisher kein konkretes Angebot vorgelegt.

In der Luftsicherheit fordert Verdi unter anderem die Verbesserung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes, 30 Tage Urlaub und Zusatzurlaub für Schichtarbeit.

Die Streiks seien nicht verhältnismäßig, sagte der Hauptgeschäftsführer des Luftverkehrsverbands BDL, Joachim Lang. "Hier wird ein kompletter Verkehrszweig flächendeckend stillgelegt und das, obwohl Flughäfen und Airlines, aber auch Gastronomie, Einzelhandel und Hotels keine Tarifpartner sind." Der Tarifkonflikt werde damit allein auf dem Rücken der Passagiere ausgetragen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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