Vom Airport Hannover Abschiebeflug in den Irak: So viele Straftäter waren an Bord
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Kürzlich wurden 16 Menschen aus Niedersachsen in den Irak abgeschoben. Bei der Angabe der Zahl der Straftäter unter ihnen ist dem Innenministerium ein Fehler unterlaufen.
Bei einem Abschiebeflug aus Niedersachsen in den Irak sind weniger Straftäter abgeschoben worden als zunächst mitgeteilt. Von den 16 Männern aus Niedersachsen waren lediglich sieben Straftäter, nicht neun, wie ein Sprecher des niedersächsischen Innenministeriums erklärte.
Am Montag war demnach irrtümlich die Zahl der Menschen, die aus Abschiebungshaft abgeschoben wurden, mit der Zahl der Straftäter gleichgesetzt worden. "Es ist aber so, dass nicht alle Menschen, die in Abschiebungshaft sind, per se auch Straftäter sind", sagte der Sprecher. Die Abschiebungshaft sei auch möglich, wenn ein Richter vermutet, dass sich eine Person ihrer Abschiebung entziehen könnte.
47 Menschen aus elf Bundesländern wurden abgeschoben
Zu den begangenen Straftaten der abgeschobenen Iraker machte das Ministerium keine Angaben.
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Insgesamt wurden mit dem Flug 47 Menschen aus elf Bundesländern in den Irak abgeschoben. "Die Personen waren gesetzlich zwingend abzuschieben, da sie die Möglichkeit einer freiwilligen Ausreise innerhalb der ihnen gesetzten Frist nicht genutzt haben und ihre Ausreisepflicht somit vollziehbar geworden war", hieß es am Montag.
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- Nachrichtenagentur dpa