Hauptbahnhof Hannover Polizei macht erstaunlichen Waffenfund bei 17-Jährigem
Ein Jugendlicher hantiert in aller Öffentlichkeit mit einer Waffe am Hauptbahnhof Hannover. Bei seiner Durchsuchung kommen weitere Gegenstände zum Vorschein.
Beamte der Bundespolizei haben am Freitagabend einen erstaunlichen Waffenfund bei einem 17-Jährigen in Hannover gemacht. Der Jugendliche hantierte am Hauptbahnhof in aller Öffentlichkeit mit einem Elektroschocker und sei dabei von Zivilfahndern beobachtet worden. Die zivilen Kräfte informierten ihre Kollegen in Uniform, die den jungen Mann aus der Elfenbeinküste im Anschluss kontrollierten. Das teilte ein Sprecher am Dienstag mit.
Der 17-Jährige führte nicht nur Handschellen bei sich, sondern auch Pfefferspray, zwei Funkgeräte, ein Messer und eine geladene Schreckschusswaffe. Die Beamten begleiteten den Jugendlichen auf die Wache und informierten seine Eltern.
Bei der Durchsuchung seiner Sachen sei zudem Damenschmuck sichergestellt worden, der aus einem Diebstahl stammen könnte. Denn: Der 17-Jährige war bereits in der Vergangenheit mehrfach wegen Eigentumsdelikten in Erscheinung getreten und konnte nicht schlüssig erklären, woher der Schmuck stamme, hieß es.
Polizei leitet Ermittlungen gegen Jugendlichen ein
Die Beamten leiteten gegen den Jugendlichen Ermittlungen wegen unerlaubten Führens einer Schusswaffe sowie eines Messers ein. Zusätzlich drohten sie ihm ein Zwangsgeld aufgrund einer bestehenden Allgemeinverfügung an. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durfte er die Dienststelle wieder verlassen.
Die Polizei betont, dass für den Hauptbahnhof Hannover neben einer dauerhaften Waffenverbotszone auch eine Allgemeinverfügung der Bundespolizeidirektion Hannover bestehe, die bis Ende 2025 gilt und es zu bestimmten Zeiten verbietet, Waffen bei sich zu haben. "Zuwiderhandlungen gegen die Ordnungsverfügung der Bundespolizei kann mit einem Zwangsgeld geahndet werden. Verstöße im Sinne des Waffengesetzes werden gesondert verfolgt", so der Sprecher abschließend.
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizei Hannover vom 8. Dezember 2024