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Burgdorf bei Hannover: Tierheim meldet Tod von jungem Hund aus Qualzucht


Ben wurde nicht mal drei
Tierheim Burgdorf: Junger Hund aus Qualzucht gestorben

Von t-online, ksi

10.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein kranker Hund (Symbolbild): Das Tierheim Burgdorf teilte mit, dass ein ehemaliger Bewohner gestorben ist.Vergrößern des Bildes
Ein kranker Hund (Symbolbild): Das Tierheim Burgdorf teilte mit, dass ein ehemaliger Bewohner gestorben ist. (Quelle: Getty Images)
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Das Tierheim Burgdorf bei Hannover teilt das tragische Schicksal eines jungen Hundes – und will damit auf die Folgen von Qualzucht aufmerksam machen.

Der Hund Ben aus dem Tierheim Burgdorf ist im Alter von zweieinhalb Jahren bei seiner Familie zu Hause gestorben. Das teilt das Tierheim in einem Instagram-Beitrag mit. Die Tierpfleger teilten mehrere Fotos, die Ben aus der Ich-Perspektive kommentiert. "Ich wurde mit dem Wissen erschaffen, dass mein Leben eine Qual sein könnte", heißt es. Der Vierbeiner sei in seinen jungen Jahren immer wieder schwer erkrankt. Aussicht auf Heilung habe es nicht gegeben.

"Nun liege ich in den Armen meiner Familie, alle weinen", werden Bens letzte Stunden beschrieben. "Mein Name war Ben. Ich bin mit zweieinhalb Jahren gestorben", heißt es auf dem letzten Foto.

Im Jahr 2022 wurde der Hund mit vielen anderen Geschwistern beschlagnahmt. Die Tiere wurden auf verschiedene Tierheime verteilt. Ben kam nach Burgdorf und lebte wegen seiner Krankheiten vorübergehend bei einer Tierpflegerin, bis er von einem Paar adoptiert wurde. "Helft anderen Tieren, dass ihnen nicht solch ein Schicksal blüht", schreibt das Tierheim Burgdorf.

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Blue-Line-Zucht verursacht Erkrankungen

Ben war ein sogenannter Blue-Line-Hund. Diese Hunde werden so gezüchtet, dass ihr Fell die Farbe Silber oder Grau annimmt. Um diese Farbe zu erhalten, wird den Tieren ein Dilute-Gen eingezüchtet. Dies erhöht jedoch nach wissenschaftlichen Erkenntnissen das Risiko für bestimmte Krankheiten. So können die Hunde laut einem "Peta"-Bericht unter starkem Juckreiz, Haarausfall, Hautekzemen, schlechter Wundheilung und Folgeerkrankungen wie Herz- und Immunschäden leiden.

Das Gen wirke sich auch auf das Verhalten der Tiere aus. Sie sollen unkonzentriert, hyperaktiv und nervös sein. Bei einigen Rassen wie dem Weimaraner oder der Deutschen Dogge kommt das Dilute-Gen natürlicherweise vor. Daher verursache diese Fellfärbung bei ihnen keine Probleme.

Verwendete Quellen
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