Schloss Marienburg: Stiftung sucht neuen Vorstand – das sollte er können

Die Sanierung der Schloss Marienburg bringt auch viel organisatorische Arbeit mit sich. Wer stellt sich der Aufgabe?

Vor rund drei Wochen wurde Ulrich von Jeinsen als Vorstand der Stiftung Schloss Marienburg gefeuert. Nun sucht die Stiftung nach einem Nachfolger beziehungsweise einer Nachfolgerin. Kürzlich veröffentlichte sie ein entsprechendes Stellenangebot.

Daraus gehen die Aufgaben des künftigen Vorstands hervor: Er soll die Geschäftsführung und Verwaltung übernehmen und die Stiftung Schloss Marienburg nach außen vertreten. Dabei soll er eng und vertrauensvoll mit dem Stiftungsrat zusammenarbeiten und dessen Beschlüsse eigenständig ausführen. Er soll die Stiftungsratssitzungen vorbereiten und koordinieren und sich um Presseanfragen kümmern. Zudem gehört die Übernahme von einigen nicht delegierbaren Bauherrenaufgaben bei der Generalsanierung des Schlosses zu seinen Tätigkeiten.

Schlossherr oder Schlossherrin: Das sollten Bewerber mitbringen

Voraussetzung für die Bewerbung ist der Stellenanzeige zufolge ein abgeschlossenes Hochschulstudium – vorzugsweise in den Bereichen Restaurierung, Denkmalpflege, Bauwesen, Geschichte oder Kunstgeschichte. Betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Wissen über Denkmalpflege und Kulturgeschichte seien überdies wichtig.

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Bewerber müssen aber auch Erfahrungen im Projektmanagement mitbringen, am besten im Bereich der Planung, Verwaltung und Organisation von Bau- oder Ersteinrichtungsprojekten im Kulturbereich. Überdies sollten sie sich mit der Kultur- und Landesgeschichte Niedersachsens auskennen und dazu bereit sein, sich kurzfristig vertiefte Kenntnisse im Bau- und Planungsrecht sowie im Haushalts- und Vergaberecht anzueignen. Erfahrungen in der Führung von Stiftungen seien zudem wünschenswert.

Wichtig ist der Stiftung, dass der zukünftige Geschäftsführer teamorientiert ist. Er sollte gut organisieren und strukturiert arbeiten können.

Der vorherige Stiftungsvorstand war wegen "groben und wiederholten Pflichtverletzungen" abberufen worden, hieß es Anfang September von der Stiftung. Die Stelle ist nun ab Januar ausgeschrieben. Bis dahin übernimmt Christine Fiedler übergangsweise die Aufgaben.