Hubschrauber, Drohnen und Co. Ministerin Behrens stellt neue Ausrüstung der Polizei vor
Die niedersächsische Polizei soll modernere Einsatzmittel bekommen. Die Innenministerin präsentiert die Neuerungen – die zielen auch auf den Klimaschutz.
Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens hat einen Einblick in den Prozess der Modernisierung bei der Polizei gegeben. Die SPD-Politikerin stellte in Hannover am Montag unter anderem Drohnen, Einsatzfahrzeuge mit elektrischem Antrieb sowie das Design für zwei neue Hubschrauber vor. "Unsere Polizei leistet tagtäglich hochprofessionelle Arbeit. Sie benötigt dafür die bestmögliche Ausrüstung und Einsatzmittel – das gilt zu Land, auf dem Wasser und in der Luft", so Behrens bei der Präsentation in der Zentralen Polizeidirektion.
Mithilfe technischer Innovationen sei es möglich, die Polizei "immer besser, effizienter und zielgerichteter auszustatten", so die Ministerin weiter. In ökologischen Belangen setze der Fuhrpark des Landes bundesweit Maßstäbe.
So viele Drohnen setzt die Polizei ein
Der Ministerin zufolge stehen der Polizei landesweit inzwischen 23 Drohnen zur Verfügung. Diese werden unter anderem bei der Vermessung von Unfallorten eingesetzt, aber auch für die Koordination von größeren Einsätzen oder bei der Suche nach Vermissten. Drohnen entwickelten sich immer mehr zu einem "unverzichtbaren und wertvollen Einsatzmittel für die Polizei", so Behrens.
Die Polizeihubschrauberstaffel besteht aktuell aus vier Maschinen, an den Standorten Hannover sowie Rastede. Sie soll 2026 um zwei neue der Vier-Tonnen-Klasse vom Typ Airbus H145 erweitert werden, kündigte die Innenministerin an. Die Kosten dafür liegen laut Ministerium bei 42,7 Millionen Euro.
So sehen die neuen Hubschrauber der Polizei aus
Im Zuge des Termins wurde auch das Design der zwei neuen Maschinen der Polizei Niedersachsen gezeigt. Es wurde an die Optik der niedersächsischen Streifenwagen angepasst. Die neuen Hubschrauber können etwa größere Wassermengen aufnehmen, um bei der Löschung von Bränden zu unterstützen.
Im polizeilichen Fuhrpark setze man auf alternative Antriebe: Bereits 742 Kraftfahrzeuge mit nachhaltigen Antriebstechnologien seien "im Einsatz" – das sei auch im bundesweiten Vergleich ein Spitzenwert, heißt es aus dem Niedersächsischen Innenministerium. Zudem stehen den Angaben zufolge mittlerweile 625 landeseigene Ladepunkte zur Verfügung. "Mit der schrittweisen Elektrifizierung der Polizeiflotte zeigen wir, dass Sicherheit und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können", sagte Ministerin Behrens.
- Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport (per E-Mail)
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa