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Weltkindertag: Mehr als 40.000 Kitaplätze fehlen in Niedersachsen – Kritik


Zum Weltkindertag
Mehr als 40.000 Kitaplätze fehlen in Niedersachsen

Von dpa
20.09.2024Lesedauer: 1 Min.
Allein auf dem Spielplatz: Thomas Krüger ist besorgt über Kinderarmut in Deutschland.Vergrößern des Bildes
Allein auf dem Spielplatz (Symbolbild): Heute ist Weltkindertag. (Quelle: IMAGO/Thomas Eisenhuth)

"Wen kümmert’s?" Mit einem Aktionstag möchte der Kinderschutzbund auf Probleme von Kindern aufmerksam machen.

Probleme von Kindern bekommen nach Meinung des Kinderschutzbundes zu wenig Aufmerksamkeit. Das soll nun mit einer bundesweiten Kampagne geändert werden, wie der Deutsche Kinderschutzbund, kurz DKSB, in Niedersachsen anlässlich des Weltkindertages mitteilte. "Die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen in Deutschland ist gefährdet – und niemand scheint sich wirklich darum zu kümmern", beklagte Daniela Rump, Vorsitzende des Kinderschutzbundes Niedersachsen, laut dpa.

In Niedersachsen fehlten mehr als 40.000 Kitaplätze, im deutschen Schulsystem gebe es einen Investitionsstau in Milliardenhöhe und die Kinderarmut sei seit Jahren konstant hoch. Bloß – so scheine es – interessiere das niemanden. Die Kampagne stehe daher unter dem Motto "Wen kümmert’s?". Mit Plakaten oder im Internet soll in den kommenden Jahren auf die Probleme in Kitas, Schulen und beim Kinderschutz hingewiesen werden, wie es in einer Mitteilung hieß. Ziel sei es, die Krise der Kindheit zum Schwerpunktthema zu machen.

Interessen der Kinder müssten Priorität werden

Die Begleitung von Kindern beim Aufwachsen sei ein gesamtgesellschaftliches Projekt, sagte Rump. Staat, Verwaltung und Politik vernachlässigten diese Aufgabe jedoch massiv. Die Interessen von Kindern und Jugendlichen müssten auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene Priorität werden.

Auch die niedersächsische Diakonie schließt sich zum 70. Jahrestag des Weltkindertages den Forderungen des Kinderhilfswerks an. Das gute Aufwachsen von Kindern sei "eine Überlebensfrage in unserer alternden Gesellschaft".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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