Evakuierung Bombenfund? Tausende müssen am Samstag Häuser verlassen
In Hannover-Bothfeld ist möglicherweise eine Weltkriegsbombe oder Granate gefunden worden. Am Samstag evakuiert die Feuerwehr deshalb 8.700 Menschen.
Auf dem Gelände der ehemaligen Freiherr-von-Fritsch-Kaserne in Bothfeld ist ein mögliches Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden, teilte die Feuerwehr Hannover vor wenigen Wochen mit. "Kampfmittel" kann an dieser Stelle einiges bedeuten: eine Bombe oder Granate beispielsweise. Genaueres gab die Feuerwehr nicht bekannt.
Anwohner müssen um 9 Uhr Wohnungen verlassen
Am 28. September kommt es deshalb zur Evakuierung von tausenden Anwohnern im Radius von 1.000 Metern um die Fundstelle. Die rund 8.700 Hannoveraner, die in diesem Sicherheitsbereich leben, müssen ihre Wohnungen ab 9 Uhr verlassen.
Anlaufstelle und Treffpunkt für die Betroffenen ist die Integrierte Gesamtschule (IGS) Bothfeld im Hintzehof 9, heißt es. Erst, wenn alle ihre Wohnungen verlassen hätten, könnten die Arbeiten beginnen, betont die Feuerwehr. Weil die betroffenen Hannoveraner wohl erst später in ihre Wohnungen zurückkönnen, sollten sie notwendige Dinge, wie zum Beispiel Medikamente, Säuglings- oder Spezialnahrung, mitnehmen.
Evakuierung: Busse fahren
Für Fragen aus der Bevölkerung steht ein Bürgertelefon unter der Rufnummer 0800 / 7 31 31 31 zur Verfügung: Am Freitag, 27. September, zwischen 10 und 15 Uhr, ist es noch einmal geschaltet. Am Samstag, 28. September, ist das Bürgertelefon bis zum Ende des Einsatzes besetzt. Gehbehinderte Personen könnten unter der Rufnummer 19222 einen Krankentransport anfordern.
Busse, die zur IGS fahren, stünden kostenlos zur Verfügung. Diese fahren die nachfolgenden Haltestellen regelmäßig ab: Köpenickweg/Treptowweg, Holzwiesen (auf Kugelfangtrift), Bahntrift, Alte Heide, Kiefernpfad, Langenforther Straße, Meierwiesen, Endpunkt IGS Bothfeld.
So informieren Stadt und Feuerwehr
Aktuelle Informationen sowie der konkrete Evakuierungsbereich sind auf den Seiten der Landeshauptstadt Hannover sowie der Feuerwehr Hannover abrufbar.
In den sozialen Medien wird über das Threads-Profil der Feuerwehr Hannover mit dem Hashtag #hannbombe sowie über den WhatsApp-Kanal der Feuerwehr Hannover kommuniziert, heißt es.
- presseportal.de: Mitteilung der Feuerwehr Hannover am 9. September 2024