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Abschiebeflug: Fünf Afghanen aus Niedersachsen im Flugzeug


Rückführung von Straftätern
Fünf Afghanen aus Niedersachsen bei Abschiebeflug

Von dpa
Aktualisiert am 30.08.2024Lesedauer: 1 Min.
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Ein Flugzeug (Symbolbild): Die Abschiebung nach Afghanistan wurde über Wochen bundesweit vorbereitet. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-bilder)
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Erstmals seit der Machtübernahme der Taliban schiebt Deutschland 28 Menschen nach Afghanistan ab. Auch aus Niedersachsen sind schwere Straftäter darunter.

Unter den ersten Abgeschobenen nach Afghanistan seit der Machtübernahme der Taliban dort sind auch fünf schwere Straftäter aus Niedersachsen. Das teilte das Innenministerium in Hannover mit. Die Männer sind demnach zwischen Mitte 20 und Mitte 30. Sie wurden teils aus der Strafhaft abgeschoben. Zu den von ihnen begangenen Taten zählten Totschlag, Vergewaltigung, gefährliche Körperverletzung, Misshandlung von Schutzbefohlenen, Betrug und Diebstahl.

Innenministerin Daniela Behrens bezeichnete die bundesweite Sammelabschiebung als einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung. "Die Rückführung von schweren Straftätern ist bedeutsam für die innere Sicherheit in Deutschland", sagte die SPD-Politikerin. Die Vorbereitungen für die Abschiebung seien bereits vor einigen Monaten gestartet. Bundes- und Länderbehörden hätten dafür intensiv zusammengearbeitet.

Jeder Abgeschobene erhielt 1.000 Euro

Eine Sprecherin des Innenministeriums sagte, die fünf Männer, die aus Niedersachsen abgeschoben wurden, hätten alle 1.000 Euro bekommen. Das Geld solle reichen, um sechs bis neun Monate den Lebensunterhalt in Afghanistan bestreiten zu können. Die Sprecherin erklärte, nach ihren Informationen hätten sich alle beteiligten Bundesländer auf diese 1.000 Euro geeinigt.

Der Sprecher der Bundesregierung Steffen Hebestreit sagte, bei den Abgeschobenen handele es sich "um afghanische Staatsangehörige, die sämtlich verurteilte Straftäter waren, die kein Bleiberecht in Deutschland hatten und gegen die Ausweisungsverfügungen vorlagen". Der Flug startete am Freitagmorgen am Flughafen Leipzig/Halle.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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