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Hannover: Babysitter steht wegen sexuellem Missbrauch vor Gericht


Jüngstes Opfer erst 10 Monate alt
Babysitter soll Kinder missbraucht haben – Nichte unter Opfern

Von dpa, t-online, nh

Aktualisiert am 29.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Kinderchirurgin Susanne von der Heydt von der Charité sorgt sich besonders um Kinder, die zu Hause Gewalt und Missbrauch erfahren (Symbol).Vergrößern des BildesKind verdeckt Gesicht mit Händen (Symbolfoto): In Hannover soll ein Babysitter mehrere Kinder sexuell missbraucht haben. (Quelle: picture alliance / Nicolas Armer/dpa./dpa)

Ein Ex-Babysitter steht wegen mutmaßlichen Missbrauchs von acht Kindern in Hannover vor Gericht. Das jüngste der mutmaßlichen Opfer war zum Tatzeitpunkt 10 Monate alt.

Schwere Vorwürfe gegen einen ehemaligen Babysitter: Ein 32-Jähriger steht vor dem Landgericht Hannover, weil er mehreren Kindern sexualisierte Gewalt angetan haben soll. Es geht um insgesamt 30 Straftaten. Unter den mutmaßlichen Opfern sind insgesamt acht Kinder im Alter zwischen 10 Monaten und sieben Jahren. Unter ihnen ist auch die Nichte des Mannes.

Die mutmaßlichen Missbrauchsfälle ereigneten sich laut Anklage unter anderem in Hannover zwischen 2017 und 2023. Der Mann habe eine "pädosexuelle Neigung zu Mädchen im Kleinkindalter", so der Staatsanwalt.

32-Jähriger soll Taten gefilmt und veröffentlicht haben

Die mutmaßliche Masche des Mannes: Der 32-Jährige soll seine Dienste als Babysitter angeboten haben. Ziel dessen sei gewesen, Kontakt zu möglichst vielen Kindern herzustellen, heißt es in der Anklage.

Während des Missbrauchs soll der Angeklagte Bild- und Videoaufnahmen gemacht haben. Diese stellte er in Foren zur Verfügung. Er selbst soll außerdem im Besitz von pornografischen Bildern und Videos in großen Mengen gewesen sein – es geht laut Anklage um rund 122.000 Bilder und etwa 17.000 Videos. Diese soll er über Messenger-Dienste und aus dem Darknet bezogen haben.

Mann in Wohnung seiner Eltern festgenommen

Der Mann ist laut der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" im vergangenen Jahr in der Wohnung seiner Eltern festgenommen worden. Auf die Spur sollen die Beamten dem mutmaßlichen Täter demnach durch einen Hinweis der Ermittlungsbehörde FBI gekommen sein.

Für die Dauer der Aussage des Angeklagten wurde die Öffentlichkeit auf Antrag der Verteidigung von der Verhandlung ausgeschlossen. Begründet wurde dies damit, dass es um intime Details aus dem Leben des ledigen Deutschen gehe. Die Anwältin des 32-Jährigen gab vor Gericht an, ihr Mandant solle Angaben machen.

Der Ankläger sprach mit Blick auf den Angeklagten über dessen Hang zu erheblichen Straftaten. Er beantragte daher die Unterbringung des Mannes in Sicherungsverwahrung. In dem Prozess sind vier Fortsetzungstermine geplant. Ein Urteil könnte der Planung zufolge am 8. August fallen.

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