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Freibäder in Niedersachsen: Mieses Wetter verhagelt Bilanz – Konsequenzen?


Wetter trübt Bilanz
Kaum Sonne: Schließen Niedersachsens Freibäder jetzt früher?

Von dpa
13.07.2024Lesedauer: 2 Min.
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Die diesjährige Schwimmbadsaison ist vielerorts sprichwörtlich ins Wasser gefallen – reagieren die Betreiber jetzt mit frühzeitigen Schließungen? (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt/imago)
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Die Bilanz ist getrübt, Sonne weiter rar: Niedersachsens Freibäder hoffen inständig auf besseres Wetter. Müssen einige von ihnen nun früher schließen?

Bisher wartet der Sommer in Niedersachsen und Bremen noch auf seinen großen Durchbruch. Immer wieder machen ihm Regentage einen Strich durch die Rechnung. Darunter leiden auch die Freibäder. Die Besucherzahlen der Bäder beispielsweise in Oldenburg liegen bisher hinter den Zahlen aus dem Vorjahr.

2023 habe man allerdings von starken ersten Sommermonaten profitiert, sagte ein Sprecher. Obwohl es aktuell wettertechnisch eher durchwachsen sei, gab es auch gute Tage und Phasen. Die Betreiber sind optimistisch für die kommenden zweieinhalb Monate. Eine Verkürzung der Öffnungszeiten ist momentan keine Option.

"Können nicht ausschließen, dass es Änderungen geben wird"

Auch in Bremen gibt es keine Pläne, die Bäder aufgrund des schlechten Wetters früher zu schließen. "Bei Extremwetterlagen, technischen oder auch personellen Ausfällen können wir allerdings nicht ausschließen, dass es Änderungen geben wird", sagte ein Sprecher der Bremer Bäder GmbH. Konkrete Besucherzahlen werden in der Hansestadt erst am Ende der Saison veröffentlicht.

In den drei Freibädern der Göttinger Sport und Freizeit GmbH zählen die Betreiber in diesem Jahr zwar mehr als doppelt so viele Gäste als noch im Vorjahreszeitraum, das liegt jedoch daran, dass das größte Bad dort im vergangenen Jahr wegen Renovierungsarbeiten geschlossen war. Bisher merke man in der laufenden Saison das Fehlen von Badegästen, hoffe jedoch auf einen Wetterumschwung im August und entsprechend bessere Besucherzahlen. Verkürzte Öffnungszeiten sind in Göttingen nicht geplant.

Auch in Hannover macht sich das durchwachsene Wetter bemerkbar. In einem der größten städtischen Freibäder, dem Lister Bad, kamen in der bisherigen Saison rund 37.000 Besucher und Besucherinnen zum Schwimmen. Im selben Zeitraum im vergangenen Jahr waren es 57.000. Diese Zahlen werde man wahrscheinlich nicht mehr aufholen können.

Da die Freibäder jedoch extrem vom Wetter abhängig seien, gebe es eben stärkere und schwächere Saisons, sagte ein Sprecher der Stadt. Verkürzte Öffnungszeiten gebe es vereinzelt nur aufgrund eines Personalmangels, nicht aufgrund des Wetters.

Braunschweiger Bad rechnet mit Minus von rund 30 Prozent

Im Moskaubad, dem einzigen Freibad in Osnabrück, sind die Besucherzahlen im Vergleich zum Jahr 2023 nur leicht gesunken. Bisher zählten die Betreiber in diesem Sommer rund 94.000 Besucher und Besucherinnen, im Vorjahreszeitraum waren es etwa 110.000. Grund dafür seien die guten Besucherzahlen an den warmen und sonnigen Tagen.

"Es ist unwahrscheinlich, dass wir in diesem Jahr eine Rekord-Freibadsaison verkünden werden", sagte ein Sprecher der Bäder in Braunschweig. In diesem Sommer habe man bisher rund ein Drittel weniger Badegäste gezählt als im gleichen Zeitraum im vergangenen Jahr. Gleichzeitig besuchten jedoch mehr Menschen die Hallenbäder in dieser Zeit. Bei schlechtem Wetter ändern sich bei den Freibädern Raffteich und Waggum die Öffnungszeiten. Gäste können dies vorher online auf einer sogenannten "Bäderampel" prüfen. Diese Regelung gibt es nach Angaben der Betreiber jedoch schon seit einigen Jahren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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