Tränen-Geständnis Ausgesetzte Katze entpuppt sich als Notlüge
Eine Frau übergibt der Polizei eine ausgesetzte Katze. Doch am Samstag nimmt der Fall eine überraschende Wendung.
Der Fall einer vermeintlich ausgesetzten Katze in Hannover-Limmer hat sich als Falschmeldung herausgestellt. Die Polizei Hannover teilte am Sonntag mit, dass die Katze nicht ausgesetzt wurde.
Eine 63-jährige Frau hatte das Tier vergangene Woche bei der Polizei abgegeben. Sie behauptete zunächst, ein Miauen in der Nähe einer Litfaßsäule gehört zu haben. Neben einer Bank habe sie einen mit Klebeband verschlossenen Karton gefunden, der Löcher an der Oberseite hatte.
Familie wollte angeblich aggressive Katze loswerden
Am Samstag meldeten sich die Frau und ihre 37-jährige Tochter erneut bei der Polizei. Dort gaben sie unter Tränen zu, die Geschichte erfunden zu haben. Die jüngere Frau, die eigentliche Besitzerin der Katze, erklärte, mit dem Verhalten des jungen Tieres überfordert gewesen zu sein. Die Katze habe angeblich wiederholt Kinder im Haushalt angegriffen und verletzt. Aufgrund eines Aufnahmestopps im Tierheim sahen sie sich gezwungen, die Katze als Fundtier bei der Polizei abzugeben.
Der öffentliche Aufruf der Polizei hatte bei der Familie ein schlechtes Gewissen ausgelöst, weshalb sie sich entschlossen, die Wahrheit zu offenbaren. Nach Angaben der Polizei muss die Besitzerin nun die Kosten tragen, die durch die Unterbringung der Katze im Tierheim entstanden sind.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizeidirektion Hannover vom 19. und 23. Juni 2024
- verivox.de: "Haustiere aussetzen: Diese Bußen drohen"