Neue Services in Planung Stadtverwaltung will Bürgerämter umbenennen
Die Stadtverwaltung plant einige Änderungen in den Bürgerämtern in Hannover. Unter anderem sollen diese künftig einen neuen Namen tragen.
Die Stadtverwaltung will die Bürgerämter von Hannover weiterentwickeln. Zu diesem Zweck hat sie ein Konzept entworfen, das in den kommenden Jahren umgesetzt werden soll. Im Fokus davon stehen eine fortschreitende Digitalisierung, gut gewählte Standorte und moderne Arbeitswelten.
Bürger sollen demnach künftig deutlich mehr Dienste online nutzen können: Sie sollen rund um die Uhr im Internet auf Anleitungen zu Antragsverfahren (sogenannte Tutorials) zurückgreifen, Video-Sprechstunden nutzen und einem Chatbot Fragen zu ihren Anliegen stellen können. "Wir möchten den Bürgern und Bürgerinnen Dienstleistungen mit kurzen oder möglichst keinen Wartezeiten bieten", sagt Erster Stadtrat Dr. Axel von der Ohe.
Zudem sollen die Ämter besser in der Stadt verteilt werden, sodass sie gut zu erreichen sind. In Misburg etwa könnte ein Bürgeramt geschaffen werden. Für die Standorte Döhren und Ricklingen wird in Erwägung gezogen, sie mit größeren Ämtern zusammenzulegen. Und auch für die Bürgerämter Podbi-Park und Sahlkamp stehen Veränderungen im Raum. Die Bevölkerung könne sich an den Überlegungen für die künftigen Standorte beteiligen, heißt es aus dem Rathaus. Auch ein mobiles Bürgeramt sei angedacht, das in die Stadtteile kommt.
Stadt will Bürgeramt in "HannoverSevicePoint" umbenennen
"Um den Dienstleistungscharakter stärker zu betonen" schlägt die Verwaltung außerdem vor, den Bürgerämtern einen neuen Namen zu geben: Sie könnten in Zukunft "HannoverServicePoint" heißen.
Außerdem sollen die Arbeitsabläufe in den Ämtern optimiert werden. Durch neue Führungsteams sei bereits die Steuerung, Kommunikation und Zusammenarbeit über alle Bürgerämter verbessert worden. So habe man auch die Terminvorlaufzeiten für die Kunden verkürzen können.
Die Bürgerämter seien aktuell mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, begründet die Stadtverwaltung ihre Pläne. Diese resultierten vor allem aus dem Gesetz zur Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen. Aber auch der demografische Wandel, der Fachkräftemangel sowie teilweise veralteten Dienstgebäude und nicht mehr geeignete Arbeitsplätze in den Bürgerämtern erforderten Neuerungen.
Die Vorschläge der Verwaltung werden am kommenden Mittwoch (12. Juni) im Ausschuss für Haushalt, Finanzen, Rechnungsprüfung, Feuerwehr und öffentliche Ordnung besprochen.
- Pressemitteilung der Stadt Hannover (per E-Mail)