Er wurde 64 Jahre alt Lungenforscher der MHH unerwartet gestorben
Tobias Welte war nicht nur in der Corona-Pandemie ein gefragter Ratgeber. Nun ist er im Alter von 64 Jahren gestorben.
Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) trauert um Professor Tobias Welte. Der Direktor der MHH-Klinik für Pneumologie und Infektiologie ist am 10. März unerwartet gestorben, teilte die MHH am Montag mit. Er wurde 64 Jahre alt.
"Der Tod von Professor Welte erfüllt uns mit großer Bestürzung und Trauer. Unser tiefes Mitgefühl gilt seinen Angehörigen", wird Professor Michael Manns in einer Mitteilung der Klinik zitiert. Er ist Präsident der MHH. Diese verliere mit Welte "einen äußerst engagierten und geschätzten Kollegen sowie exzellenten Arzt, der erstklassige klinische Versorgung mit herausragender Forschung und Lehre verbunden hat".
"So wertvoll wie seine fachlichen Fähigkeiten waren auch seine menschlichen. Ich habe Tobias Welte als ausgesprochen nahbaren, unkomplizierten und pragmatischen Ansprechpartner erlebt", so Regionspräsident Steffen Krach. Welte sei immer bereit gewesen, über den Tellerrand zu schauen und Kompetenzen zu verbinden, um das beste Ergebnis für die Menschen zu erreichen. "Wir werden ihn in ehrender Erinnerung behalten."
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Im September für Lebenswerk geehrt worden
Die Expertise von Lungenforscher Welte war nach Klinik-Angaben nicht erst seit der Corona-Pandemie weltweit gefragt. Viele internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler trauerten um ihn.
Erst im September vergangenen Jahres war Welte von der European Respiratory Society (ERS) für sein Lebenswerk geehrt worden. Während der Corona-Pandemie habe er sich in der Öffentlichkeitsarbeit, als Politikberater und kommissarischer Vizepräsident für Krankenversorgung zum Wohle der Patienten und der Hochschule verdient gemacht, hieß es in der Ehrung.
- Pressemitteilung der Region Hannover (per E-Mail)
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa