"Unglücklicher Transport" Für Hannovers deformierte Tanne fuhr man bis nach Schleswig-Holstein
Der Weihnachtsbaum vor der Marktkirche in Hannover sorgt für Spott statt festliche Stimmung. Doch wie kam es zu diesem Fehlkauf?
Kahl, krumm und "irgendwie räudig": Der Weihnachtsbaum, der in Hannover in der vergangenen Woche vor der Marktkirche aufgestellt worden ist, bekommt ordentlich Fett weg. So mager hatten sich die Hannoveraner die festliche Tanne offenbar nicht vorgestellt. Lesen Sie hier mehr dazu. Doch warum fiel die Wahl ausgerechnet auf einen deformierten Baum?
"Die Kriterien für die Auswahl sind neben einem schönen Wuchs, dass der Baum gerade und etwa 20 Meter hoch ist. Diese Kriterien erfüllen nicht viele Bäume, sodass das beauftragte Unternehmen sogar bis nach Schleswig-Holstein fahren musste. Unglücklich ist, dass in etwa sieben Metern Höhe zwei Äste beim Transport gebrochen sind. Im oberen Bereich sieht der Baum zweifelsfrei besser aus", erklärt Dennis Dix, Pressesprecher der Stadt Hannover, t-online.
- Wie soll er heißen? Name für Hannovers krummen Weihnachtsbaum gesucht
Dass der Weihnachtsbaum nun nicht perfekt ist, liege auch in der Natur der Sache. Eine gleichbleibende Qualität in jedem Jahr sei nicht zu erwarten.
2.000 Lämpchen sollen Baum schmücken
Die Dekoration könnte die kahle Tanne aber durchaus noch retten: Mehr als 2.000 Lämpchen sollen sie schon bald schmücken. Auch die Umgebung soll ihren Teil dazu beitragen, dass der aktuell noch trostlos wirkende Weihnachtsbaum seinen Zweck erfüllt. "Wenn die Weihnachtsmarktbuden stehen und die Lampen leuchten, ist aber davon auszugehen, dass auch dieser Baum zur gewohnten Weihnachtmarktatmosphäre beitragen wird", so Dix.
Über den Preis des Weihnachtsbaumes macht die Stadt Hannover keine Angaben, da der Auftrag an ein externes Unternehmen ausgeschrieben worden war. Dieser beinhalte neben Suche, Transport und Aufstellen auch die Entsorgung der Tanne. Die Auftragssumme bleibt geheim.
- Weitere Artikel von t-online
- Anfrage an die Stadt Hannover