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Hannover: Ärger um traditionellen Weihnachtsbaum – "Räudig"


"Irgendwie räudig"
Weihnachtsbaum wird zum Gespött von Hannover

Von t-online, pb

Aktualisiert am 20.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Weihnachtsmarkt in Hannover im vergangenen Jahr (Archivfoto): Der Markt lockt jährlich mehr als eine Million Menschen aus der Region an.Vergrößern des Bildes
Weihnachtsmarkt in Hannover im vergangenen Jahr (Archivfoto): Der Markt lockt jährlich mehr als eine Million Menschen aus der Region an. (Quelle: Bernd Günther/imago-images-bilder)

Besinnlich ist die Stimmung in diesen Tagen vor der Marktkirche nicht: In Hannover ärgern sich viele über den Weihnachtsbaum, der dort errichtet worden ist.

Der Weihnachtsbaum, der in Hannover in der vergangenen Woche vor der Marktkirche aufgestellt worden ist, erlebt keinen angenehmen Lebensabend: Die Tanne ist in diesen Tagen nämlich zum Gespött der Stadt geworden. Der mehrere Meter hohe Baum kommt mit zahlreichen Lücken daher, und auch einige seiner Äste sind abgebrochen oder wachsen schief in den Himmel.

Deshalb wird der Baum nun von zahlreichen Hannoveranern verspottet – mancher schämt sich sogar für das Wahrzeichen des in der Stadt bald stattfindenden Weihnachtsmarkts, der jährlich bis zu 1,5 Millionen Besucher anlockt.

Der Inhaber eines Friseurgeschäfts, das sich in der Nähe der Marktkirche befindet, zeigte sich am Wochenende erbost auf Facebook: "Da standen Menschen und haben gelacht, weil sie sowas auch noch nicht gesehen haben!" Und weiter: "Wollen wir die letzten Menschen, die in unsere City kommen, auch noch mit sowas abschrecken?"

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Ärger in Hannover: "Das ist kein Baum, das ist eine Gurke"

Der Mann ist mit seinem Baumfrust nicht allein: Die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ) befragte Passanten vor der umstrittenen Tanne. Eine Frau kam zu dem Schluss, dass der Baum "irgendwie räudig" aussehe, ein anderer meint, früher seien die Weihnachtsbäume in der City viel voller und prächtiger gewesen. Vergleicht man Bilder des heutigen Baums mit den Exemplaren der Vorjahre, kann man dem Stadtbesucher kaum widersprechen.

Es gibt aber auch wohlwollende Stimmen: Ein Touristenpaar aus den Niederlanden stört sich an dem spärlichen Wuchs nicht, so die "HAZ". Immerhin gebe es in Hannover überhaupt einen Baum, in ihrer Heimat sei der Christbaum von der Stadtverwaltung wegen Vandalismus wieder abgebaut worden. Und die lichten Stellen? "Das ist Natur."

In den sozialen Medien dominiert der Spott. Ein Nutzer meint: "Das ist kein Baum, das ist eine Gurke." Ein anderer meint: "Warum nicht gleich kahl ohne Nadeln? Einfach am besten ein Stock hinstellen." Manche meinen auch, man hätte die kahle Tanne besser ihren Lebensabend im Wald verbringen lassen sollen – und nicht in der Innenstadt von Hannover.

Immerhin: Geschmückt ist der Baum noch nicht. Vielleicht lassen sich die Lücken bis zum Beginn des Weihnachtsmarkts am 24. November noch mit ein paar Lichtern und Lametta überdecken. Denn davon, das wusste man ja schon aus einem Kult-Sketch von Loriot, gab es früher ja auch mehr.

Verwendete Quellen
  • Beiträge auf Facebook.com
  • haz.de (kostenpflichtig): "Ganz okay" oder "peinlich"? Hannover streitet über den Weihnachtsbaum vor der Marktkirche
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