Förster warnen Mäuse knabbern Niedersachsens Wälder kaputt
Gefräßige Mäuse bedrohen Wälder in Niedersachsen. Mit Vorliebe knabbern sie junge Bäume an. Das stellt Förster nun vor eine gewaltige Herausforderung.
Die Zahl der Kurzschwanzmäuse, die in Niedersachsen Bäume schädigen, hat offenbar zugenommen. Experten der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt haben festgestellt, dass sowohl oberirdisch als auch unterirdisch lebende Mäusearten betroffen sind. Das sagte ein Sprecher der Niedersächsischen Landesforsten. Besonders betroffen sind demnach Waldgebiete, in denen der Borkenkäfer aktiv war – wie etwa der Harz.
Erdmaus, Rötelmaus, Schermaus und Feldmaus fressen im Winterhalbjahr die Wurzeln oder die Rinde von jungen Bäumen und bringen sie so zum Absterben. Die Landesforste bewirtschaften den niedersächsischen Landeswald, der rund ein Drittel der gesamten Waldfläche des Landes ausmacht.
Zur Lösung des Problems schlagen die Landesforste vor, vergraste Flächen vor der Pflanzung zu mähen und bereits im Frühjahr gepflanzte Bäume zu verwenden. Chemische Mittel sollten nur bei akuter Gefährdung der Pflanzungen eingesetzt werden.
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- Nachrichtenagentur dpa