Umweltminister unterstützt Vorschlag Wölfe sollen 2024 in Niedersachsen leichter geschossen werden dürfen
Die Abschussgenehmigung von Wölfen soll erleichtert werden. Niedersachsens Umweltminister unterstützt den Vorschlag von Bundesumweltministerin Steffi Lemke.
Niedersachsens Landesumweltminister Christian Meyer (Grüne) hat angekündigt, den Vorschlag von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) zur erleichterten Abschussgenehmigung von Wölfen zu unterstützen. Damit möchte er das Verfahren in seinem Bundesland möglichst ab 2024 umsetzen, falls es ein einstimmiger Beschluss der Umweltministerkonferenz gibt.
Der Vorschlag besagt, dass Bundesländer Regionen mit häufigen Wolfsangriffen ausweisen sollen. Ein Wolf darf dann per Ausnahmegenehmigung für 21 Tage im Umkreis von 1.000 Metern um die Weide geschossen werden, wenn er Schutzvorkehrungen wie einen Zaun überwunden und ein Weidetier gerissen hat. Eine DNA-Analyse ist bei diesem Verfahren nicht notwendig.
Wolfsmanagement durch Regionenbestimmung
Bei der Umweltministerkonferenz im November wollen Bund und Länder darüber beraten. Minister Meyer betonte, dass das Verfahren rechtssicher und mit dem strengen Schutz des Wolfes vereinbar sei. Die Bestimmung der Regionen solle Ländern einen großen Spielraum lassen und sei ein Einstieg in ein regional differenziertes Wolfsmanagement. Diesem zufolge könnten Wölfe in bestimmten Regionen geschossen werden, um ihre Zahl zu regulieren. In Niedersachsen leben etwa 500 Wölfe.
Die CDU-Fraktion sieht den Vorschlag als Schritt in die richtige Richtung, jedoch nicht als Einstieg in ein regionales Bestandsmanagement. Weidetierhalter und Jäger begrüßen den Vorschlag von Steffi Lemke und fordern eine schnelle Umsetzung ohne Bürokratie.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
- Nachrichtenagentur dpa