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Ihme-Zentrum in Hannover: Insolvenzverfahren gegen Windhorsts Firma eröffnet


Sanierung des Ihme-Zentrums
Vorläufiges Insolvenzverfahren gegen Windhorst-Firma eröffnet

Von t-online
Aktualisiert am 05.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Ihme-Zentrum in Hannover (Archivfoto): Ungewisse Zukunft.Vergrößern des Bildes
Das Ihme-Zentrum im Stadtteil Linden (Archivbild): Zuletzt hatte der marode Block seine letzten großen Mieter verloren. (Quelle: Marco Rauch/dpa/dpa)
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Finanzspekulant Lars Windhorst gerät mit dem maroden Ihme-Zentrum weiter in Schwierigkeiten: Das Amtsgericht Hannover hat das vorläufige Insolvenzverfahren gegen seine Firma eröffnet.

Die Projekt Ihme-Zentrum GmbH (PIZ), eine Tochterfirma des international tätigen Finanzspekulanten Lars Windhorst, ist offenbar zahlungsunfähig. Das teilte das Insolvenzgericht im hannoverschen Amtsgericht am Donnerstag auf t-online-Nachfrage mit. Zuvor hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ) berichtet.

Die PIZ wollte eigentlich die Sanierung des Ihme-Zentrums vorantreiben. Jedoch hat sie quasi keine Mieteinnahmen mehr, nachdem sie ihre letzten beiden Groß-Büromieter, die Stadtverwaltung und Enercity, durch jahrelange Sanierungsverschleppung verloren hatte. Mehr dazu lesen Sie hier. Zugleich muss die Firma aber monatlich Betriebs- und Nebenkosten im Bereich von Hunderttausenden Euros zahlen.

Windhorst hatte im Jahr 2019 versprochen, die heruntergekommenen Gewerbeareale zu sanieren und wiederbeleben zu wollen. Bis heute ist er dieser Absichtserklärung aber schuldig geblieben.

PIZ darf keine Rechnungen mehr bezahlen

Der Antrag war bereits sechs Wochen zuvor eingereicht worden. Allerdings mussten noch Zuständigkeiten für den riesigen ehemaligen Wohn- und Einkaufsblock geklärt werden, berichtet die "HAZ" weiter. Ohne die Zustimmung des Insolvenzverwalters darf die PIZ nun keine Rechnungen mehr bezahlen. Zudem müssen alle finanziellen Forderungen von Unternehmen an ihn gehen. Sobald die Prüfung der Geschäftsunterlagen abgeschlossen ist, wird aus dem vorläufigen Insolvenzverfahren voraussichtlich ein ordentliches Verfahren.

Insolvenzverwalter soll entweder das Unternehmen retten und fortführen oder zumindest so viel Gewinn erwirtschaften, dass ein Teil der Schulden sowie sein eigenes Honorar beglichen werden können. Mögliche Szenarien könnten dann eine Zwangsversteigerung oder ein Verkauf sein, was jedoch bis zu zwei Jahre in Anspruch nehmen könnte – und damit weiter zu jahrelangem Stillstand beim Ihme-Zentrum führt.

Verwendete Quellen
  • haz.de: "Ihme-Zentrum: Gericht startet Insolvenzverfahren gegen Windhorst-Firma" (kostenpflichtig)
  • Telefonische Anfrage bei der Pressestelle des Amtsgerichts Hannover
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
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