Tausende Kunden betroffen Wichtige Bahnstrecke nach Streckenschäden wieder frei
Der Frust bei Tausenden Reisenden endet. Tagelang ging auf einer wichtigen Schnellzugstrecke kaum etwas. Seit Freitag läuft der Betrieb wieder.
Seit Dienstagmorgen legten die Folgen eines Güterzugbrandes auf der wichtigen Bahnstrecke zwischen Hannover und Nordrhein-Westfalen den Fernverkehr in Niedersachsen weitgehend lahm. Am Freitag war die Strecke wieder frei.
Durch die Sperrung kam es bis zum Donnerstag zu Verspätungen und auch einigen Ausfällen im Fernverkehr der Bahn – obwohl bereits am Dienstagabend ein Gleis bei Wunstorf wieder freigegeben werden konnte. Die Reparaturarbeiten auf dem zweiten Gleis dauern noch voraussichtlich bis einschließlich morgen an, teilte die Deutsche Bahn am Mittwoch mit. "Die Schäden am zweiten Gleis sind gravierender als wir dachten", fügte eine Sprecherin hinzu.
Seit Freitagmorgen gegen vier Uhr fahren die Fernzüge wieder regulär.
Kleinstadt entgeht Güterzug-Katastrophe
Nach Angaben der Bundespolizei hatte am frühen Morgen gegen 2.30 Uhr der Triebwagenführer eines Güterzugs auf dem Weg von Rotterdam nach Lehrte bei Wunstorf den Zug stoppen müssen. Nicht ohne Grund: Erst sah er einen Lichtbogen, dann stürzte die Oberleitung vor ihm aufs Gleis. In der Folge kam es zu einem Brand in einem Güterwagon des Zugs.
Jedoch konnte die Feuerwehr ein Ausbreiten des Brandes auf benachbarte Waggons gerade noch verhindern. Ein Glück: Denn diese hatten Gefahrstoffe geladen, eine große Explosion konnte verhindert werden.
Insgesamt waren 180 Feuerwehrleute im Einsatz. Rund 60 direkte Anwohner der Bahnlinie mussten ihre Wohnungen verlassen. Sie wurden in einer Schule von den Johannitern Wunstorf betreut.
Die Löscharbeiten an der Strecke konnten am Dienstagmorgen beendet werden. Für den Schaden an der Oberleitung könne es verschiedene Gründe geben, so ein Sprecher der Bundespolizei: So könnten etwa Tiere den Fahrdraht beschädigt haben oder Schäden durch einen defekten Stromabnehmer verursacht worden sein.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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