Waldbrand in Griechenland Niedersachsen: Brandretter mit Problemen beim Rückflug
Auch niedersächsische Piloten haben die schlimmen Waldbrände in Griechenland mit bekämpft. Dort ging alles glatt, nur beim Rückflug gab es Probleme.
Zwei niedersächsische Löschflugzeuge sind nach eineinhalb Wochen von ihrem Einsatz zur Bekämpfung von Waldbränden in Griechenland zurückgekehrt. Die beiden Maschinen landeten am Samstag auf dem Flughafen Braunschweig-Wolfsburg, wie eine Sprecherin des Innenministeriums sagte.
Eigentlich sollten die Löschflugzeuge schon am Freitag in Braunschweig landen. Wegen einer Gewitterfront über dem Erzgebirge mussten die Piloten einen Zwischenstopp in Altenburg bei Leipzig einlegen.
Die Maschinen waren 47 Stunden in der Luft
Zusammen mit griechischen Löschflugzeugen waren die niedersächsischen Flieger den Angaben zufolge zuletzt täglich zur Waldbrandbekämpfung im Einsatz – zunächst im Großraum Athen und später bei der Stadt Alexandroupolis im Nordosten des Landes.
Insgesamt warfen die beiden niedersächsischen Maschinen bei mehr als 47 Flugstunden insgesamt 71 Mal Löschmittel und brandhemmende Mittel aus der Luft ab. Vorausgegangen war ein Hilfeleistungsersuchen Griechenlands im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens.
Wir haben unseren Beitrag geleistet
Daniela Behrens, Innenministerin für Niedersachsen
Innenministerin Daniela Behrens wollte die zehnköpfige Mannschaft ursprünglich am Flughafen empfangen. Da sich die Ankunft um einen Tag verzögerte, müsse der Empfang nachgeholt werden. Sie zeigte sich in einer Mitteilung aber erleichtert, dass die Kräfte wohlbehalten nach Niedersachsen zurückkehrten.
"Wir haben unseren Beitrag geleistet und konnten Griechenland bei der Bekämpfung der verheerenden Waldbrände effektiv unterstützen. Für diesen elftägigen unermüdlichen Einsatz danke ich der gesamten Crew aus Niedersachsen ganz herzlich", sagte die SPD-Politikerin.
In Griechenland wüteten in den vergangenen Tagen schwere Waldbrände. Besonders betroffen war die Waldregion im Nordosten des Landes nahe der griechisch-türkischen Grenze. Starker Wind heizte die Flammen in den vergangenen beiden Wochen immer wieder an.
- Nachrichtenagentur dpa