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Hannover: Behörden schlagen Alarm: Gefährliche Blaualgen in Seen


Gewässer in Niedersachsen
Behörde warnt vor "erhöhter Konzentration" an Blaualgen

Von t-online, dpa, stk

Aktualisiert am 19.07.2023Lesedauer: 2 Min.
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Cyanobakterien in einem See (Symbolfoto): Derzeit breiten sich die Algen in mehreren Gewässern aus. (Quelle: IMAGO/D. Maehrmann)
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Sie verursachen Hautreizungen, Übelkeit und im schlimmsten Fall auch Erbrechen: Immer mehr Seen in Niedersachsen sind von Blaualgen befallen.

In mehreren Gewässern in Niedersachsen steigt die Gefahr von Blaualgen. Badegäste sollten sich daher vor dem Sprung ins kühle Nass informieren. Im Steinhuder Meer etwa entwickeln sich derzeit vermehrt die Cyanobakterien (Blaualgen). Das Landesgesundheitsamt rät Besuchern der Badeinsel in Steinhude und des Badestrands Weiße Düne in Mardorf deshalb zu besonderer Vorsicht. Auch im Hohnsensee in Hildesheim sei eine erhöhte Konzentration an Blaualgen gemessen worden.

"Vor allem ein warmes Klima begünstigt die Entwicklung der Blaualgen", sagte Holger Scharlach, Sprecher des Landesgesundheitsamts, am Dienstag. Im vergangenen Jahr um diese Zeit habe es allerdings deutlich mehr Blaualgen gegeben, da es länger anhaltend warm war. Grundsätzlich hänge das Vorkommen vor allem von der Wassertemperatur, der Dauer der Sonneneinstrahlung und den vorhandenen Nährstoffen ab.

Hundebesitzer sollten wachsam sein

Auch Hundebesitzer sollten darauf achten, dass ihre Tiere nicht baden und kein Wasser schlucken. Aktuell gibt es noch für den Laascher See im Kreis Lüchow-Dannenberg, den Otterstedter See im Landkreis Verden und die Alte Weser in Dreye im Landkreis Diepholz Warnhinweise.

Blaualgen rufen Hautreizungen hervor. Beim Verschlucken können sie auch Schwindel und Erbrechen verursachen. Badegäste sollten auf die örtlichen Hinweise achten.

Zwei Seen sind komplett tabu

Für zwei Seen in der Region gilt zurzeit zudem ein absolutes Badeverbot, wie das Gesundheitsamt Hannover mitteilte. Dies habe jedoch nichts mit Blaualgen zu tun. Zum einen ist das der Kirchdorfsee in der Nähe der A7, in dem die Behörde ein "sehr starkes Unterwasserpflanzenwachstum" festgestellt habe. Es bestehe akute Lebensgefahr durch Verfangen.

Auch der Sulinger Stadtsee nordwestlich von Hannover ist derzeit für Badegäste gesperrt. Das jedoch bereits seit 2022, da "nach einem Gutachten der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen GmbH (DGfdB) aus Haftungsgründen bei möglichen Badeunfällen derzeit nicht alle Vorgaben erfüllt sind, um ein verkehrssicheres Baden" zu gewährleistet, heißt es. Ob die Badestelle jemals wieder eröffnet wird, steht nicht fest.

Verwendete Quellen
  • nlga.niedersachsen.de: Badegewässer-Atlas Niedersachsen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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