Nach Streit um Schröder-Spenden Umstrittenes Kirchenfenster wird in Hannover eingebaut
Ein umstrittenes Kirchenfenster wird nun doch in der Marktkirche Hannover eingebaut. Ursprünglich wollte Altkanzler Gerhard Schröder Spenden für den Einbau organisieren.
Nach jahrelangen Differenzen soll das umstrittene Kirchenfenster des Künstlers Markus Lüpertz nun doch in der Marktkirche Hannover eingebaut werden. "Wir haben Herrn Professor Lüpertz über den Einbau des Fensters informiert und freuen uns gemeinsam auf die Einweihung", sagte Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes am Dienstag. Zuvor hatte der NDR berichtet.
Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte Spenden für das 13 Meter hohe Buntglasfenster vermittelt, das unter anderem eine Figur im weißen Gewand zeigt. Dabei soll es sich vermutlich um den Reformator Martin Luther, sowie fünf große schwarze Fliegen handeln. Die Marktkirche hatte den Einbau zuvor aufgrund der Nähe von Schröder zu Russlands Präsident Wladimir Putin nach Beginn des Ukraine-Krieges auf Eis gelegt.
Hannover: Rechtsstreit um Lüpertz-Werk beendet
Es folgte ein jahrelanger Rechtsstreit um das Lüpertz-Werk, der im Jahr 2021 beigelegt wurde. Der Sohn des Architekten, der nach dem Krieg für den Innenraum der Marktkirche verantwortlich war, hatte sich zuvor gegen das Fenster gewehrt. Der Einbau soll nun im September beginnen und das Fenster zum Reformationstag am 31. Oktober eingeweiht werden. Die Marktkirche habe neue Spendenangebote erhalten, sodass die Kosten nicht allein getragen werden müssten, so Müller-Brandes.
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- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
- ndr.de: "Marktkirche: Reformationsfenster kann offenbar eingebaut werden"