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Mord in Wunstorf: Prozess gegen 14-Jährigen beginnt im Juli in Hannover


Bluttat unter Schülern?
Mordprozess gegen 14-Jährigen beginnt im Juli

Von t-online, pas

21.06.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0201075381Vergrößern des Bildes
Eine Anwohnerin trauert am Tatort (Archivbild): Mit Steinen soll ein 14-Jähriger seinen Mitschüler geplant getötet haben. (Quelle: IMAGO/Droese)

Im Juli beginnt in Hannover das Mordverfahren gegen einen Jugendlichen. Er soll einen 14-Jährigen in Wunstorf auf grausame Weise getötet haben.

Nach dem Tod eines 14-Jährigen in Wunstorf (Region Hannover) beginnt am 10. Juli beginnt das Verfahren gegen einen Gleichaltrigen am Landgericht Hannover. Das teilte ein Sprecher nach t-online-Anfrage am Mittwoch mit. Das Gericht hat insgesamt sieben Verhandlungstage angesetzt. Das Verfahren findet aufgrund des Alters des mutmaßlichen Täters unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, so der Sprecher weiter. Zuvor hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ) berichtet.

Der Jugendliche wird verdächtigt, seinen Mitschüler Ende Januar dieses Jahres getötet zu haben. Er soll den Jungen unter einem Vorwand im Wunstorfer Ortsteil Blumenau auf einem Brachgelände gefesselt und mit Steinen erschlagen haben. Davor soll er die Tat sorgfältig geplant haben. Mehr dazu lesen Sie hier.

"Stumpfe Gewalteinwirkung" führte zum Tod des Jungen. Das gab die Staatsanwaltschaft Hannover bereits kurz nach der Tat bekannt. Mit einem oder mehreren Steinen sei der Jugendliche dann getötet worden, bestätigte Staatsanwalt Can Türkay auf Nachfrage von t-online. Lesen Sie hier mehr zu den bekannten schaurigen Details zur Tat in Wunstorf.

Schule dementiert Mobbingvorwurf

In Wunstorf heißt es, der getötete 14-Jährige sei schon zuvor immer wieder heftig gemobbt worden. Die Schule von Opfer und mutmaßlichen Täter hatte dem allerdings widersprochen. "Den in den Medien erhobenen Vorwurf, dass der getötete Schüler gemobbt worden wäre, können wir nach dem, was wir im Moment wissen, nicht bestätigen", sagte die Oberlandeskirchenrätin und für die Schule zuständige Schuldezernentin Kerstin Gäfgen-Track mehreren Berichten zufolge.

Neben dem Mordvorwurf muss sich der Jugendliche außerdem wegen versuchter Erpressung in zwölf Fällen verantworten. Er soll vor der Tat Drohbriefe verteilt und darin verschiedenen Familien gedroht haben, ihre Häuser in die Luft zu sprengen.

Verwendete Quellen
  • Telefonische Anfrage bei der Pressestelle des Landgerichts Hannover
  • haz.de: "14-Jähriger soll Gleichaltrigen getötet haben: Verfahren beginnt im Juli am Landgericht Hannover"
  • Eigene Artikel bei t-online
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