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Melanie Müller klagt: Rechtsstreit um Gage nach Party-Absage


Streit um Gage
Neuer Ärger um Melanie Müller

Von t-online, pas

15.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Melanie Müller: Die Sängerin hat nach dem Nazi-Skandal nun neue Probleme.Vergrößern des Bildes
Melanie Müller (Archivbild): Die Sängerin klagt auf mehrere Tausend Euro. (Quelle: imago images)
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Ein Streit zwischen Melanie Müller und einer Partyveranstalterin geht vor Gericht. Während andere Künstler auf Gagen verzichteten, blieb die Schlagersängerin hart.

Neuer Rechtsstreit um Sängerin Melanie Müller: Im Streit um eine ausstehende Gage für eine abgesagte Veranstaltung klagt die 35-Jährige nun vor Gericht gegen die Veranstalterin. Zuvor hatten "RTL" und "Bild" über den Rechtsstreit berichtet.

Dabei hatte alles gut gelaunt begonnen: Veranstalterin Bea Gode hatte sich bereits auf die erste große Veranstaltung seit der Corona-Pandemie im Mai vergangenen Jahres gefreut. Doch dann marschierte Russland in die Ukraine ein, Hunderttausende flüchteten. Auch nach Ilsede (Kreis Peine). Gode musste die Party kurzfristig absagen, denn der Landkreis soll Eigenbedarf für die Halle "Gebläsehalle" angemeldet haben.

"Bisher scheint uns Ihre 'Geschichte' ziemlich unglaubwürdig", schreibt Müllers Lebensgefährte und Manager Andreas Kunz in einer E-Mail an Gode, die t-online vorliegt. Zudem sollen mehrere Mahnbescheide eingegangen sein, obwohl sie Müller umgehend über die Absage informiert habe.

"Der Ausbruch eines Krieges in der Ukraine stellt doch außer Frage, dass Menschen schnelle Hilfe zum Überleben brauchen. Da stelle ich mich ohne Diskussion in den Hintergrund – obwohl ich bereits vorab eine fünfstellige Summe in die Künstler und die Location investiert hatte", sagt die 33-Jährige t-online.

Ein Fall von höherer Gewalt?

Die übrigen Künstler hätten von sich aus auf ihre Gagen verzichtet und zurückgezahlt. Nicht jedoch Melanie Müller: Über ihre Firma "MM Marketing & Events GmbH" soll sie eine Zahlung von 2.856 Euro gefordert haben – zusätzlich zu einer bereits geleisteten vierstelligen Summe, die ihr laut Vertrag zustehen. Das entspräche demnach 80 Prozent der Auftrittsgage plus 19 Prozent Umsatzsteuer – ohne dass eine Leistung erbracht worden sei. "Das finde ich unsozial", sagt Gode, die zudem einen Fall von höherer Gewalt als Ursache für die Absage wähnt.

In der E-Mail heißt es weiter, sollten die Schilderungen doch der Wahrheit entsprechen, würde Melanie Müllers Firma die Gage einer Hilfsorganisation für ukrainische Flüchtlinge spenden. Gode bezweifelt, dass dies bislang geschehen ist.

Melanie Müller hat bis Redaktionsschluss nicht auf eine Anfrage von t-online reagiert.

Hitlergruß? Staatsanwaltschaft Leipzig erhebt Anklage

Da bisher keine Einigung erzielt wurde, werden sich Gode und Müller am 21. Juni vor dem Amtsgericht Peine treffen. Sie habe Müller und ihrem Partner sämtliche Schreiben von den Behörden und der angemieteten Location vorgelegt, konnte den Rechtsweg jedoch nicht mehr verhindern. "Ich musste schon meinem eigenen Geld hinterherrennen. Und dann legten mir Müller und ihr Partner auch noch solche Steine in den Weg – für eine Leistung, die schlicht nicht erbracht werden konnte", so Gode weiter.

Es ist nicht der erste Rechtsstreit um Melanie Müller, der in diesem Jahr bekannt wurde: Zuletzt hat die Staatsanwaltschaft Leipzig nach Ermittlungen Anklage gegen die Ballermann-Sängerin erhoben. Sie soll im vergangenen Jahr bei einem Konzert in Leipzig den Hitlergruß gezeigt haben. Lesen Sie hier mehr dazu.

Verwendete Quellen
  • bild.de: "Melanie Müller klagt auf Schadenersatz"
  • rtl.de: "Melanie Müller zofft sich mit Veranstalterin: "Sie und ihr Partner verhalten sich unsozial"
  • Anfrage bei Melanie Müller per E-Mail
  • Telefonat und E-Mail-Austausch mit Bea Gode
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