Risse an Niedersachsens Deichen Grüner Minister fordert Erlaubnis zur Bejagung von Wölfen
Nach vermehrten Wolfsrisse sieht Umweltminister Christian Meyer Handlungsbedarf. Trotz Schutzmaßnahmen komme es immer noch zu Rissen. Jetzt sind es offenbar zu viele.
Nach den vermehrten Wolfsrisse an Deichen hat sich auch Umweltminister Christian Meyer (Grüne) für eine befristete Bejagung der Tiere ausgesprochen. Trotz guter Schutzmaßnahmen komme es in einigen Regionen immer noch zu vielen Rissen.
Wenn es in einer Region trotz guter Schutzmaßnahmen viele Risse gebe, müsse es möglich sein, dort Wölfe zu schießen, sagte der Grünen-Politiker der "Braunschweiger Zeitung" (Montag).
- Pro & Kontra: Das Maß ist jetzt voll
Weidetierhaltung wichtiger als Wolfsschutz?
Am vergangenen Samstag haben in Aurich 3.000 Menschen gegen die Ausbreitung des Wolfes demonstriert und einen härteren Umgang mit den Tieren gefordert. Die Verbände Land schafft Verbindung (LsV) Ostfriesland und der Friesische Verband für Naturschutz (FVN) sehen den strengen Schutz des Wolfes als nicht vereinbar mit der typischen Weidetierhaltung in Ostfriesland.
Meyer plädiert dafür, Wölfe in Problemregionen befristet schießen zu dürfen, um Schäden und Risse zu vermindern. Allerdings benötige man dafür die Feststellung des günstigen Erhaltungszustandes von Bund und EU. Ziel müsse es sein, die Nutztierrisse zu vermindern und den Artenschutz zu gewährleisten, so Meyer gegenüber der Zeitung.
- braunschweiger-zeitung.de: "Niedersachsen schliesst Abschuss von Wolfsrudeln nicht aus"
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa