Grundstein ist gelegt So soll der frühere niederländische Expo-Pavillon bald aussehen
Er war das Relikt der Expo 2000 – nach Jahren des Verfalls kommt das Bauvorhaben am ehemaligen niederländischen Pavillon auf dem Gelände in Hannover nun voran.
Am Donnerstag ist der Grundstein für das Bauvorhaben am ehemaligen niederländischen Expo-Pavillon gelegt worden. Das teilten die Projektpartner am Freitag mit. Damit sei der Startschuss für ein "einzigartiges Gebäudeensemble" gefallen.
In dem Bau, der bei der Expo 2000 als Besuchermagnet galt, sollen Büroflächen und Gastronomie entstehen. Hinzu kommen 386 sogenannte Mikro-Appartements. Den Bewohnern sollen Lounge, Bibliothek, Fitnessraum, Dachterrasse und Bar zur Verfügung stehen. Auch Mobilitätskonzepte wie Car Sharing, E-Bikes oder ÖPNV-Anzeigen sind möglich.
Der Campus soll Studenten, Lehrkräfte, die Gründerszene sowie kleine und mittelgroße Unternehmen ansprechen.
Rund 60 Prozent der Mini-Apartments sind laut den Projektpartnern bereits verkauft. Mehr als 90 Millionen Euro werden in das Projekt investiert. Die Fertigstellung ist für 2025 geplant.
Vor der Grundsteinlegung für den neuen Gebäudekomplex wurde der ehemalige Aufzugsturm auf der Ostseite des Gebäudes sowie das vierte und fünfte Obergeschoss des Pavillons rückgebaut. Die Geschosse und ein neuer Erschließungsturm werden neu errichtet. Der Pavillon soll zudem mit einem neuen inneren Treppenhaus ausgestattet werden.
Zuvor stand lange auf einem Schild: "Betreten verboten! Lebensgefahr!". Das 40 Meter hohe inoffizielle Wahrzeichen von Deutschlands erster und einziger Weltausstellung verrottete. Nun sollen vor allem Studenten und Unternehmensgründer wieder Leben auf das Gelände rund um den früheren Expo-Pavillon bringen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Pressemitteilung der Wohnkompanie Nord
- wohnkompanie.de: Expo Pavillon
- wohnkompanie.de: HY_LIVE EXPO CAMPUS