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Hannover: Mord ohne Leiche - Freunde suchen nach Karsten M.


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Angehörige durchkämmen Wald
Mord ohne Leiche: Freunde suchen nach Karsten M.


Aktualisiert am 26.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Wo befindet sich der Leichnam von Karsten M.? Mehr als ein Jahr nach dem Tötungsdelikt, suchen Angehörige noch immer nach dem Opfer.Vergrößern des Bildes
Wo befindet sich der Leichnam von Karsten M.? Mehr als ein Jahr nach dem Tötungsdelikt, suchen Angehörige noch immer nach dem Opfer. (Quelle: Polizei/Montage)
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Karsten M. wurde höchstwahrscheinlich bereits im April 2021 getötet, sein Mörder ist verurteilt – doch von der Leiche des Opfers fehlt bis heute jede Spur.

Mehr als 60 Personen haben am Samstagmorgen ein Waldstück nördlich des Flughafens Hannover-Langenhagen durchkämmt. Ziel ihrer Suche: der Leichnam von Karsten M., der bereits am 13. April 2021 hinter seinem Haus in Liebenburg (Kreis Goslar) getötet worden sein soll.

Das Landgericht Braunschweig hat mit Martin G. einen engen Freund der Familie bereits zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt – doch von der Leiche fehlt noch immer jede Spur. Nun suchen Familie, Freunde und Freiwillige auf eigene Faust.

Denn, wo das Opfer sich befinden könnte, bleibt bis heute ein Rätsel: Der mutmaßliche Mörder schweigt, legte im Juni dieses Jahres zudem Revision gegen sein Urteil ein. Die Polizei geht von einem Radius von etwa 80 Kilometern rund um Goslar aus, wo das Opfer liegen könnte. Darunter fällt auch der Wald bei Hannover, wo nun die nächste Suchaktion stattfand. Am Wochenende unterstützten zahlreiche Menschen die privat organisierte Suchaktion, wie die "Braunschweiger Zeitung" zuvor berichtete.

Tausende Euro Belohnung für Hinweise

Martin G. habe als Bundespolizist am Flughafen Hannover gearbeitet, kannte sich offenbar in dem Gebiet gut aus, was die Polizei auch den Angehörigen des Vermissten mitgeteilt habe, berichtet die Zeitung. Fündig wurden sie bei ihrer Suche am Wochenende nicht, doch aufgeben wollen die Angehörigen nicht: Im Oktober sollen nächste Suchaktionen folgen.

Ende August hatten Angehörige von Karsten M. 5.000 Euro Belohnung für Hinweise auf den möglichen Ablageort seines Leichnams ausgelobt.

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Tarnt eine Baustelle den Ablageort der Leiche?

Wie ein Sprecher der Polizei Goslar mitteilte, seien Hinweise auf ungewöhnliche Einkäufe des verurteilten Martin G. von Baumaterialien von zentraler Bedeutung. Das Video einer Überwachungskamera zeigt Martin G. beim Kauf von mehreren Baustahlmatten, Rasengittersteinen und Stacheldraht, der für die Tarnung eines möglichen Ablageorts als "Fake-Baustelle" genutzt werden könnte, so der Polizeisprecher.

Hinweise nimmt die Polizei Goslar unter der Telefonnummer 05321 / 3390, oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Verwendete Quellen
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