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Hannover 96: "Tod und Hass dem BTSV"-Banner – DFB ermittelt


Vor dem Niedersachsen-Derby
"Tod und Hass dem BTSV" – DFB ermittelt wegen 96-Banner

Von dpa, t-online, pas

07.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Fan-Banner "Tod und Hass dem BTSV" im Block der Hannover-Fans beim Auswärtsspiel in Rostock: Nun soll der DFB gegen die Fans ermitteln.Vergrößern des Bildes
Fan-Banner "Tod und Hass dem BTSV" im Block der Hannover-Fans beim Auswärtsspiel in Rostock: Nun ermittelt der DFB gegen 96-Fans. (Quelle: Michael Taeger/imago-images-bilder)

Das Derby zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig wirft seine Schatten voraus. Laut eines Medienberichts könnte eine Aktion bereits Folgen haben.

Am Samstag erwartet Niedersachsen ein Fußball-Derby mit Explosions-Potential: Hannover 96 empfängt Eintracht Braunschweig. Bereits im Vorfeld des Spieltags zeigt sich die Brisanz des Spiels. Beim 1:0-Sieg der Hannoveraner in Rostock entrollten 96-Fans ein Banner: "Tod und Hass dem BTSV" war darauf zu lesen.

BTSV ist die Abkürzung des "Braunschweiger Turn- und Sportverein Eintracht von 1895 e.V.". Die Spieler von Hannover 96 standen direkt darunter, feierten mit den Fans gemeinsam den Sieg gegen die Hanseaten. Nun soll der DFB laut eines "Bild"-Berichts Untersuchungen eingeleitet haben – dem Club droht eine Geldstrafe.

Der Ausruf "Tod und Hass dem BTSV" schallt bereits seit Jahren durch das Stadion an der Leine. Auch Transparente sind nicht neu. Doch im Vorfeld des anstehenden Derbys reagiert auch der Club besorgt: "Wir haben in den letzten Spielen ein gute, unterstützende Stimmung gehabt", sagt Christian Katz, 96-Prokurist zu "Bild". "Das Bild wurde aber leider von dem Banner, das zu Tod und Hass aufruft, deutlich getrübt.“

Fanforscher: Kein Mordaufruf gemeint

Der Fanforscher Jonas Gabler sieht in dem gewaltverherrlichenden Tod-und-Hass-Banner der Fans von Hannover 96 beim Spiel in Rostock (1:0) eine übertriebene Darstellung. "Tod und Hass ist eine überspitzte Formulierung", sagte Gabler der "Neuen Presse". Er fügte hinzu, dass damit "kein Mordaufruf gegenüber Spielern oder Fans" gemeint sei. Die Provokation wertet er "nicht als Morddrohung", da man die Situation so zu ernst nehme. "Trotzdem gibt es Menschen, die das als geschmacklos empfinden", schob Gabler hinterher.

In der Vergangenheit hat es zahlreiche Eskalationen in beiden Fan-Lagern gegeben. Bei der Partie werden aus Sicherheitsgründen rund 7.000 Plätze im Hannoveraner Stadion leer bleiben.

Auch die Polizei Hannover hat bereits Vorbereitungen getroffen: Mehrere Straßen im Bereich des Stadions werden ganz gesperrt und mit Halteverboten belegt. Zudem hat die Bundespolizei Nord auf ihrem Twitter-Account erklärt, dass eine Allgemeinverfügung erlassen wurde, wonach Glasflaschen, Getränkedosen, Pyrotechnik, Schutzbewaffnung und Vermummungsgegenstände auf Bahnhöfen und in Zügen untersagt seien.

Verwendete Quellen
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