Geänderte Obergrenzen Vereinfachungen für Hannovers Schulen bei Klassenfahrten

In Hannover sollen Schulen künftig einfacher Klassenfahrten organisieren können. Erleichterungen bei der Vergabe von Aufträgen entlasten die Lehrkräfte.
Die Organisation von Klassenfahrten an Hannovers Schulen soll künftig unkomplizierter werden: Das Land Niedersachsen hat beschlossen, die Obergrenzen für aufwendige Vergabeverfahren deutlich zu erhöhen. So sollen Schulen erst ab einer Summe von 100.000 Euro ein komplexes Verfahren durchlaufen müssen, wie die Staatskanzlei mitteilte.
Bislang mussten Hannovers Schulen bereits für Liefer- und Dienstleistungen ab 1.000 Euro sowie für Bauleistungen ab 3.000 Euro aufwendige bürokratische Schritte einleiten. Diese niedrigen Grenzen stellten eine erhebliche Belastung dar, insbesondere wenn es um die Organisation von Schulausflügen und anderen Schulveranstaltungen ging.
Höhere Obergrenze – kein Ausschreibungsverfahren
Mit den neuen Regelungen soll sich dies nun ändern: Dank der angehobenen Obergrenze könnten Lehrkräfte kleinere Aufträge direkt und ohne komplizierte Ausschreibungsverfahren vergeben.
Bislang seien die Vergabeverfahren für die Schulen eine große Belastung und Herausforderung, sagte dazu Niedersachsens Kultusministerin Julia Willi Hamburg (Grüne). Mit Blick auf die Ganztagsschule würden die Anforderungen noch zunehmen.
Mit der Wertobergrenze von 100.000 Euro für Schulen würden die sie von Verwaltungsaufgaben entlastet – damit werde die Organisation von Klassen- und Jahrgangsfahrten, dem Ganztag, von Festen oder Schulbuchbeschaffungen deutlich erleichtert.
- Nachrichtenagentur dpa
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