Ihme in Hannover Mann springt nach Flucht vor Polizei in Fluss und verschwindet spurlos
Er sollte wegen eines Angriffs von der Polizei gestellt werden. Doch ein Tatverdächtiger hat in Hannover den Weg ins Wasser gewählt – mit Folgen.
Eine großangelegte Suche nach einem Mann in der Ihme in Hannover ist in der Nacht zum Mittwoch ohne Erfolg geblieben. Der Mann war vor der Polizei geflüchtet und dabei zunächst freiwillig in den Fluss gegangen, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Schließlich sei er jedoch untergegangen und abgetrieben. Boote der Feuerwehr, Spürhunde der Polizei sowie eine Drohne mit Wärmebildkamera seien mehrere Stunden im Einsatz gewesen, bevor die Suche gegen 2.30 Uhr abgebrochen wurde.
Nun müsse entschieden werden, mit welchen Suchmaßnahmen es im Laufe des Tages weitergehe. Es sei möglich, dass der Mann sich in der Dunkelheit ans Ufer rettete, doch auch ein Ertrinken sei nicht auszuschließen.
Dem Sprecher zufolge war der Mann zunächst nach einer gefährlichen Körperverletzung vor der Polizei geflüchtet: Ersten Erkenntnissen zufolge hatte er am späten Abend von seinem Fahrrad aus im Vorbeifahren einem Fußgänger in den Bauch getreten, der leicht verletzt wurde. Bei einer anschließenden Fahndung hätten die Beamten den Mann mehrere Male stellen können, jedoch sei er immer wieder entkommen - und schließlich in der Ihme verschwunden. Seine Identität war am Morgen noch nicht abschließend geklärt.
- Nachrichtenagentur dpa