19-Jähriger unter Mordverdacht 30 Kilogramm schwerer E-Roller auf Polizeiauto geworfen

In der Silvesternacht fliegt ein E-Scooter durch die Frontscheibe eines fahrenden Polizeiwagens. Die Insassen werden verletzt. Nun wird ein 19-Jähriger festgenommen.
Ein 19-jähriger Mann ist am Donnerstag wegen des Verdachts des gemeinschaftlich begangenen versuchten Mordes in Frankfurt festgenommen worden. Er soll in der Silvesternacht in einer Gruppe unterwegs gewesen sein. Von einer Fußgängerbrücke habe jemand aus dieser Gruppe heraus einen E-Scooter auf einen fahrenden Polizeiwagen geworfen haben. Der Wagen habe dabei den Erich-Ollenhauer-Ring befahren. Wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt mitteilt, soll dabei den Tod der Insassen "billigend in Kauf genommen" worden sein.
Der rund 30 Kilogramm schwere E-Scooter traf den Funkstreifenwagen im Bereich der Frontscheibe sowie des Daches. Das Fahrzeug wurde dadurch stark beschädigt sowie die Insassen verletzt.
Auch Fahrräder und Knallkörper sind geflogen
Aus der Gruppe heraus sollen neben dem E-Scooter auch Knallkörper, ein Fahrrad sowie weitere Gegenstände auf Einsatzfahrzeuge geworfen worden sein. Abschließend teilt die Staatsanwaltschaft Frankfurt mit, dass es sich bei dem festgenommenen 19-Jährigen nicht um die Person handelt, nach der mit einer Öffentlichkeitsfahndung vom 27. Januar gesucht wird.
Am Donnerstagvormittag sind drei Durchsuchungsbeschlüsse erlassen worden, um Beweismittel zu finden.
- Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main vom 27. Februar 2025