Auch andere Bereich betroffen Warnstreik in Frankfurt: U- und Straßenbahnen stehen still
![Eine Straßenbahn in Frankfurt (Archivbild): Am Donnerstag sollen die Bahnen wieder normal fahren. Eine Straßenbahn in Frankfurt (Archivbild): Am Donnerstag sollen die Bahnen wieder normal fahren.](https://images.t-online.de/2025/02/s88gnjmWF8Yv/0x139:2745x1544/fit-in/1920x0/eine-strassenbahn-in-frankfurt-archivbild-am-donnerstag-sollen-die-bahnen-wieder-normal-fahren.jpg)
Auf U- und Straßenbahnlinien in Frankfurt geht im Tagesverlauf nichts mehr – Grund ist ein Warnstreik. Die Gewerkschaft Verdi wirbt bei den Fahrgästen um Verständnis.
Pendler in Frankfurt müssen im Tagesverlauf auf Straßen- und U-Bahnen verzichten – die Gewerkschaft Verdi hat zu einem Warnstreik beim kommunalen Verkehrsbetrieb aufgerufen. Die Bahnen von neun U-Bahn- und zehn Straßenbahnlinien seien deshalb zu Schichtbeginn alle im Depot geblieben, sagte der Verdi-Landesfachbereichsleiter öffentliche und private Dienstleistungen, Sozialversicherung und Verkehr, Mathias Venema.
Die Fahrgäste bat der Gewerkschafter um Verständnis. Es gebe in Frankfurt mit S-Bahnen, Regionalzügen und städtischen Buslinien Alternativen zu U- und Straßenbahnen. Die Kollegen der U- und Straßenbahnen benötigten angesichts höherer Lebenshaltungskosten mehr Geld und auch die von der Gewerkschaft geforderten Entlastungstage. Die Arbeitsniederlegungen seien bis zum Schichtende vorgesehen, an diesem Donnerstag sollen U- und Straßenbahnen dann wieder wie gewohnt pendeln.
Auch Arbeitsniederlegungen in anderen Bereichen
Auch andere Bereiche des öffentlichen Diensts in Frankfurt und in angrenzenden Kommunen sind zum Warnstreik aufgerufen, darunter etwa die Stadtreinigung, Beschäftigte der Stadt Offenbach und weiterer Städte in mehreren Landkreisen sowie Behinderteneinrichtungen und Altenhilfe.
Die Gewerkschaft verhandelt aktuell über neue Tarifverträge im öffentlichen Dienst für Bund und Kommunen. Die nächste Verhandlungsrunde steht am 17. und 18. Februar an. Verdi fordert mindestens 350 Euro mehr Geld monatlich und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantengehalte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Auch drei zusätzliche freie Tage stehen auf der Forderungsliste.
- Nachrichtenagentur dpa