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Frankfurt: Behörden schalten große Cybercrime-Foren ab


Kriminalität im Internet
Behörden schalten wichtige Cybercrime-Foren ab

Von t-online
Aktualisiert am 30.01.2025 - 16:59 UhrLesedauer: 2 Min.
Coding am Computer: Eine weltweit operierende Cybercrime-Bande wurde zerschlagen.Vergrößern des Bildes
Ein Hacker (Symbolbild): Große Portale der Internetkriminalität sind abgeschaltet worden. (Quelle: Jochen Tack via www.imago-images.de/imago-images-bilder)
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Erfolg im Kampf gegen Cybercrime: Behörden schalten zwei große Foren ab – auch Frankfurter Ermittler sind beteiligt.

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Bundeskriminalamt (BKA) haben einen bedeutenden Erfolg im Kampf gegen die internationale Cyberkriminalität vermeldet. Zwei der weltweit größten Cybercrime-Foren, "nulled.to" und "cracked.io", wurden abgeschaltet, wie die Behörden mitteilten. Diese Plattformen hatten über zehn Millionen Nutzer und dienten dem Handel mit Schadsoftware sowie kriminellen Hacking-Werkzeugen.

In einer international koordinierten Aktion, an der auch Strafverfolgungsbehörden aus den USA, Australien, Spanien, Griechenland, Rumänien, Italien und Frankreich beteiligt waren, seien acht Personen festgenommen worden. Darunter seien zwei Deutsche im Alter von 29 und 32 Jahren. Der 29-Jährige wohnt in Spanien, während der 32-Jährige im Kreis Segeberg in Schleswig-Holstein lebt. Ihnen wird vorgeworfen, gewerbsmäßig illegale Handelsplattformen betrieben zu haben. Bei einer Verurteilung drohen ihnen Freiheitsstrafen zwischen sechs Monaten und zehn Jahren.

Hackerangriffe übers Internet angeboten

Im Zuge der Ermittlungen wurden sieben Durchsuchungen durchgeführt. Dabei konnten 67 Geräte beschlagnahmt werden, darunter 17 Server sowie zwölf Accounts und Domains in zehn Ländern. Zudem wurden ein Zahlungsdienstleister und ein Hosting-Dienst vom Netz genommen. Die beschlagnahmten Vermögenswerte belaufen sich auf einen mittleren sechsstelligen Betrag.

Laut den Ermittlern dienten die abgeschalteten Foren vor allem dem Handel mit Programmen zur Vorbereitung oder Durchführung von Hackerangriffen sowie zur Veröffentlichung ausgespähter Daten von Institutionen und Unternehmen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser bezeichnete die Abschaltung der Plattformen als "bedeutenden Schlag gegen die internationale Cyberkriminalität".

Zusätzlich wurde bekanntgegeben, dass Ermittler in den Niederlanden gemeinsam mit dem FBI einen weiteren wichtigen Webshop für Cyberverbrecher lahmgelegt haben. Über den Shop "HeartSender" seien weltweit Software für Internetbetrug und Millionen Zugangsdaten verkauft worden. Auch hier wurden zahlreiche Server und Domains sichergestellt.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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