Frankfurt gedenkt in der Paulskirche den Opfern von Auschwitz

In der Paulskirche

80 Jahre nach Auschwitz: Frankfurt gedenkt der Opfer

Am 27. Januar jährt sich die Befreiung von Auschwitz zum 80. Mal. Die Stadt Frankfurt gedenkt der Opfer in der Paulskirche.

Am kommenden Montag, 27. Januar, jährt sich zum 80. Mal die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die Soldaten der Roten Armee. Die Nazis ermordeten im Holocaust sechs Millionen Juden. Auch Sinti und Roma, Homosexuelle, behinderte Menschen, Kriegsgefangene, Frauen und Männer des Widerstands, Menschen aus Wissenschaft und Kunst, Journalisten, politisch Andersdenkende und viele mehr wurden Opfer der nationalsozialistischen Ideologie. Um diesen Menschen zu gedenken, ruft die Stadt Frankfurt am Montag um 19 Uhr zu einer Gedenkstunde in der Paulskirche mit anschließender Kranzniederlegung am Mahnmal für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.

Die Gäste werden durch die Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne) begrüßt. Anschließend folgt ein Podiumsgespräch mit Barbara Bišický-Ehrlich, die persönliche Einblicke in eine Familiengeschichte gewähren und aufzeigen wird, wie diese bis in die Gegenwart fortwirken. Pola Sarah Nathusius wird das Gespräch moderieren.

So bekommt man Einlasskarten

Einlasskarten bekommen interessierte Bürger am 27. Januar in der Bürgerberatung in der neuen Altstadt, Hinter dem Lämmchen 6. Dieses ist von Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Karten liegen dort bis einschließlich Freitag, 24. Januar aus. Die Einlasskarte ist gültig für zwei Personen und nur unter Vorlage eines Personalausweises erhältlich. Der Eintritt ist frei.

Die Stadt Frankfurt appelliert in einer Mitteilung zudem nochmal an ihre Bürger: Gerade vor dem Hintergrund zunehmender populistischer und ideologischer Strömungen in der Gesellschaft sowie des Erstarkens rechtsextremer Kräfte, sei es von entscheidender Bedeutung, an den Holocaust als Teil der deutschen Geschichte zu erinnern.

Vergangenen Sonntag hat die Jüdische Gemeinde Frankfurt an den 80. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz gedacht. Zu Gast war unter anderem auch Kanzler Olaf Scholz (SPD), der sich dabei für ein aktives Gedenken an die Verbrechen des Dritten Reiches und den Holocaust aussprach. Mehr dazu lesen Sie hier.