Ghost verhängt umstrittenes Handy-Verbot für Konzert in Frankfurt

"Verdammte Smartphones"

Metal-Band setzt auf strenge Regel bei Konzert in Frankfurt

Bei Konzerten reiht sich heutzutage Handy an Handy. Eine schwedische Band möchte das nicht. Sie erwartet sich eine stärkere Verbindung zum Publikum.

Ein Meer von Handys, das die Sicht auf die Bühne versperrt; Menschen, die auf den Bildschirm statt auf die Bühne schauen – bei Konzerten ist das heutzutage Standard. Die schwedische Metal-Band Ghost hat darauf keine Lust. Bei ihrem Konzert in Frankfurt am 23. April 2025 in der Festhalle sind Handys verboten – wie bei all ihren Auftritten der aktuellen Welttournee.

Wie schon bei anderen Stationen der "World Tour 2025" setzt die Band auf die sogenannten Yondr-Taschen. Am Eingang müssen alle Gäste ihre Handys und Smartwatches in diese speziellen Behälter stecken, die während des Konzerts verschlossen bleiben. Nur in ausgewiesenen Bereichen können die Taschen geöffnet werden – etwa für dringende Anrufe.

"Diese verdammten Smartphones"

Ghost hat bereits im September 2023 Konzerte mit Handy-Verbot gespielt und offenbar Gefallen daran gefunden. Damals drohten sie Fans sogar mit Rausschmiss, die sich nicht an das Verbot hielten. "Das waren die besten Shows, die ich jemals mit Ghost gemacht habe – einfach, weil ich mir diese verdammten Smartphones nicht anschauen musste", sagte Sänger Tobias Forge im Interview mit "Rock Sound". "Ich habe noch nie ein Publikum gesehen, das so stark mit der Band interagiert hat, wie an diesen Abenden."

Ghost ist bekannt für ihre spektakulären Bühnenshows, die musikalische Härte mit melodischen Passagen verbinden. Das Konzert in der traditionsreichen Festhalle Frankfurt beginnt am 23. April um 20 Uhr. Die Halle fasst bis zu 13.500 Menschen. Karten für das Event sind noch erhältlich.