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Vogelgrippe in Frankfurt: Kanada-Gans erkrankt – das müssen Bürger wissen


Hochansteckende Virusvariante
Vogelgrippe in Frankfurt: Das müssen Sie wissen

Von dpa, t-online, osf

Aktualisiert am 13.01.2025 - 16:17 UhrLesedauer: 2 Min.
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Kanadagänse (Archivbild): In Frankfurt ist eines der Tiere an Vogelgrippe erkrankt. (Quelle: IMAGO/Jason Whitman)
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In Frankfurt ist eine Gans an der Vogelgrippe erkrankt. Das hessische Landwirtschaftsministerium ruft dazu auf, tote oder kranke Tiere zu melden.

Nachdem eine hochansteckende Variante der Tierkrankheit Vogelgrippe bei einer Gans in Frankfurt nachgewiesen wurde, hat die Stadt Maßnahmen zur Früherkennung getroffen und erhöht. "Bislang wurden keine weiteren Fälle in Frankfurt am Main nachgewiesen", sagte ein Sprecher des Ordnungsamts, das auch für Veterinärwesen verantwortlich ist.

Der Sprecher erklärte auch, wie der Fall entdeckt wurde: "Die Gans wurde von Passanten apathisch an der Nidda in Eschersheim gefunden." Bei dem entdeckten Virustyp handelt es sich um die Variante H5N1.

Appell an Tierhalter

Die Veterinärbehörde rief alle Geflügelhalterinnen und -halter auf, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und anzupassen. Insbesondere sollte kein direkter oder indirekter Kontakt zwischen Hausgeflügel und Wildvögeln möglich sein. Auch Futter, Einstreu und sonstige Gegenstände sollten für Wildvögel unzugänglich gelagert werden. Für die Tränke dürfe nur Wasser verwendet werden, zu dem Wildvögel keinen Kontakt hätten.

Sollten Geflügelhalter in ihrem Tierbestand eine erhöhte Sterblichkeit feststellen, sollten sie sich umgehend an die Veterinärbehörde im Ordnungsamt wenden, teilte die Stadt weiter mit. Bürgerinnen und Bürger, die tote und kranke Tiere wie Schwäne, Enten oder Gänse finden, sollten dies ebenfalls so schnell wie möglich der Veterinärbehörde melden.

Aufruf an Bürger

Der Bauernverband in Hessen mahnte Geflügelhalter, wachsam zu sein. Der Nachweis der Tierkrankheit bei der Frankfurter Kanadagans zeige, dass die Ansteckungsgefahr weiter präsent sei, sagte eine Sprecherin des hessischen Bauernverbands der Deutschen Presse-Agentur. Im vergangenen Jahr habe es laut Friedrich-Löffler-Institut für Tiergesundheit insgesamt sieben Ausbrüche bei Wildvögeln gegeben. Derzeit gebe es keine betroffenen Geflügelbestände im Bundesland, sagte die Sprecherin.

Das hessische Landwirtschaftsministerium rief auch die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, kranke oder tote Schwäne, Enten und Gänse an die zuständigen Veterinärbehörden zu melden. Tot gefundene Singvögel sollten nur dann gemeldet werden, wenn sich mehrere tote Vögel an einem Ort fänden.

Risiko vor allem für Geflügelhalter

Deutschlandweit gibt es immer wieder Nachweise des hochansteckenden Virus-Subtyps H5N1. Die Vogelgrippe, auch Geflügelpest genannt, verbreitet sich vor allem über Wildvögel. Lange trat sie bedingt durch den Vogelzug hierzulande vor allem in der kalten Jahreszeit auf, mittlerweile aber ganzjährig. Sie kann große wirtschaftliche Schäden für Geflügelhalter verursachen: Ist ein Bestand von der hochansteckenden Variante befallen, werden in der Regel alle Tiere getötet.

Das Robert Koch-Institut schätzt die Gefahr für Menschen, sich hierzulande mit Vogelgrippe-Viren zu infizieren, als sehr gering ein. In Deutschland wurde den Angaben zufolge bisher kein Fall bekannt, im Ausland allerdings schon. Weltweit grassieren unterschiedliche Ausprägungen des Virus.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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